das Jahr 1995
Sommerhausen vor 25 Jahren
Oktober 1995 – Dezember 1995
Recherchiert und geschrieben von Siegbert Fuchs
Nach Aufzeichnungen aus dem Archiv des Bürgervereins
Oktober 1995
„So worsch amoll in Summerhausa“
so lautete die Ausstellung des Bürgervereins im Rathaus. Ein fotografischer Spaziergang durch Sommerhausen im Wandel der Zeit. Für die älteren Sommerhäuser ein Zurückblicken in die Vergangenheit, die geprägt war von zwei Weltkriegen. Die ältesten Fotos aus der Jahrhundertwende zeigten, wie ärmlich das Leben in Sommerhausen früher war. Viele kleine landwirtschaftliche Betriebe prägten das Dorfbild.
Summerhäuser Kerwa
Am Samstag begann die „Kerwa“ mit dem Fackelzug. Lustige, auch rauhe Ständchen wurden von den jungen Burschen gesungen. Da bekam so mancher sein Fett ab. Höhepunkt war der historische Umzug mit allen Sommerhäuser Vereinen. Bürgermeister Gerhard Oehler und Pfarrer Heinz Schuster hielten auf der Kirchentreppe der Bartholomäuskirche ihre Kirchweihansprachen. Der Festzug endete wie alle Jahre am Schießplatz. Bei süffigen Wein und volkstümlicher Musik der Sommerhäuser Musikanten, wurde bis zum frühen Abend gefeiert. Dann zogen die Vereine und die nachfolgenden Zivilisten ins Dorf hinein. Am Plan spielten die Sommerhäuser Musikanten noch einige Melodien. Dabei wurde geklatscht, gesungen und geschunkelt. Dann löste sich die Menschenmenge auf und verteilte sich in den Wirtshäusern. Auffallend groß war bei dieser Kirchweih der Besuch der vielen Touristen aus ganz Deutschland. Das lag wohl auch daran, weil der Tag der Deutschen Einheit (3.Okt) auf den Kirchweihmontag fiel. Ruhiger ging es am Kirchweihdienstag zu. Draußen auf dem Schießplatz wurde trotzdem deftig weiter gefeiert. Höhepunkt war der obligatorische Hammeltanz. Den Hammel gewannen Gertrud Baumann mit ihrem Tanzpartner Peter Bock.
Bund Naturschutz betreibt Landschaftspflege
Die Naturschützer wollen nicht nur kritisieren, sondern auch mit beispielhaften Aktionen für ihre Verbandsarbeit werben. 1650 Stunden, fast 70 Tage, haben die Mitglieder des Bundes Naturschutz im Landkreis Würzburg seit Anfang des Jahres für umweltschützerische Maßnahmen aufgebracht. Im Monat Oktober wurde auch das Zeubelrieder Moor begutachtet. In einer Mähaktion wurde die üppige Begrasung entfernt, um einer Überwucherung der nährstoffhungrigen Pflanzen vorzubeugen.
November 1995
Waldpflege
Das Bayerische Forstamt Würzburg legte der Gemeinde den Jahresbetriebsplan und die Betriebsnachweisung für den Sommerhäuser Wald für das Jahr 1996 vor. Bürgermeister Gerhard Oehler teilte in der Gemeinderatssitzung die erwartenden Gewinne und anfallenden Kosten mit. Im Endeffekt gesehen, so Oehler, ist das kein lukratives Geschäft, denn die Pflanz- und Pflegearbeiten und Betriebskosten kosten der Gemeinde rund 30700 Mark. Die Einnahmen für das verwertbare Holz werden ca. 20.000 Mark und der Verkauf an Brennholz ca. 5000 Mark betragen. Ein Minusgeschäft für die Gemeinde.
Bürgermeister Gerhard Oehler
gab in der Bürgerversammlung bekannt, dass die Einwohnerzahl (Stand 15.11.95) auf 1632 Personen gestiegen ist (Vorjahr 1609). 22 Ehen wurden geschlossen und 18 Kinder wurden geboren. Die Verschuldung des Marktes lag bei 817,77 Mark je Einwohner (Landesdurchschnitt 980 Mark).
Dezember 1995
Großzügige Spende
„Soli deo gloria“ (Gott allein zu Ehre) Unter diesem Motto stand der feierliche Gottesdienst im Gemeindehaus in Eibelstadt. Pfarrer Schuster begrüßte die zahlreichen Besucher und stellte die neue transportierbare Konzertorgel vor. Die Harfenorgel mit zwei Registern und einem Manual wurde von der Orgelwerkstatt Hey in Urspringen (Rhön) hergestellt. Dank der großzügigen Spende von Ilse und Günter Schmoll konnte die Harfenorgel gekauft werden.
Was besonderes ließ sich die Sommerhäuser Künstlerin Annadora Diller-Köninger für den diesjährigen Weihnachtsmarkt einfallen. Aus einer alten Waageachse ließ sie nach ihrer Vorlage ein originelles Kunststück herstellen. Dabei half ihr ein Goldschmied, der die schwierigen Eisenkonstruktionen anfertigte. Ein Schreiner vollendete das besondere Kunstwerk mit raffinierten Holzarbeiten.
Die Theatergruppe der TSG Sommerhausen führte wie alle Jahre in der Willi-Supp-Halle ein Theaterstück auf, diesmal unter dem Titel „Auf die Plätze fertig – Love -„.
Witzig, spritzig, leicht frivol präsentierten sich die Laienschauspieler. Im Mittelpunkt des verrückten Stückes standen drei lebenslustige Damen, die ihren Liebhabern mächtig zusetzten. Die drei Damen wurden von Ruth Link, Hildegard Schenk und Ute Amend gespielt. Die Männerrollen bekleideten Dieter Roos und Dr.Christoph Bolz. Das lustige und turbulente Stück kam beim zahlreichen Publikum sehr gut an. Die Lachmuskeln wurden bis aufs äußerste strapaziert. Regie führte Irene Furkel.
Abwechslungsreich gestaltet waren die die Musikalischen Anvents-Andachten in der Bartholomäuskirche. Die Sommerhäuser Musikanten machten den Beginn mit klassischen-und volkstümlichen Weisen. Dazwischen lasen Emil Mündlein und Otto Schmitt-Rosenberger aus dem von Petra Hochrhein herausgegeben Buch „Komm Christkind, flieg über mein Haus“. Am zweiten Advent erklang heitere Barockmusik für Sopran mit Waltraud Strößner. Unter der Leitung von Thomas Streit sang der Kirchenchor. Vervollständigt wurde die harmonische Veranstaltung vom Bartholomäus-Ensembles mit Kathrin Brückmann und Ellinor Schuster. Am dritten Adventssamstag sang der berühmte Windsheimer Knabenchor in der Bartholomäuskirche mit Werken alter Meister. Am Samstag den 23.12. gestaltete der Kinderchor der Kirchengemeinde Sommerhausen das Programm. Die Kinder sangen Weihnachtslieder aus verschiedenen europäischen Staatem.
Damit endet die vierteilige Reihe „Sommerhausen vor 25 Jahren“. Nur ein Bruchteil von den vielen Veranstaltungen und Geschehnisse konnte berichtet werden.
Ich hoffe sie fanden Gefallen an den vergangenen Geschichten und Aufzeichnungen. Sollten Ihnen und Euch einige Fehler oder Ungereimtheiten aufgefallen sein, so bitte ich um Nachsicht und Entschuldigung.
Möglich dass auch im nächsten Jahr wieder über das Sommerhäuser Zeitgeschehen berichtet wird. Was abgedruckt werden kann, bedarf der Genehmigung unseres Bürgermeisters Wilfried Saak.
Herzlichen Dank an die Gemeinde und den Touristikverein über das nette Schreiben über mich als Sommerhäuser Nachtwächter zu meinem 20jährigen Jubiläum. Die Worte haben mich sehr gefreut und bewegt.
Ihnen und Euch allen ein friedvolles Weihnachtsfest. Für das neue Jahr, welches uns hoffentlich wieder mehr Lebensfreude bringen wird, die besten Wünsche. Bleiben Sie gesund.
Ihr/Euer
Siegbert Fuch
Sommerhausen vor 25 Jahren
Juli 1995 – September 1995
Recherchiert und geschrieben von Siegbert Fuchs
Nach Aufzeichnungen aus dem Archiv des Bürgervereins
Juli 1995
Martin Steinmann aus Sommerhausen ist Deutschlands bester Jungwinzer
Schon zum dritten Mal in Folge gewann Martin Steinmann den Berufswettbewerb der deutschen Landjugend. In Friedrichshafen am Bodensee erhielt der Sommerhäuser Jungwinzer von Bundeslandwirtschaftsminister Jochen Borchert und von Constantin Freiherr Heeremann, dem Präsidenten des bayerischen Bauernverbandes, Urkunde und Medaille. Beim Prüfungswettbewerb in Neustadt a.d. Weinstraße war das Wissen um den Wein vordergründig. Das alleine reichte aber nicht. Das Allgemeinwissen wurde geprüft, wie das botanische Wissen, wie z.B. die Bestimmung der Wildpflanzen im Weinberg. Heikle Fragen zum Weinbau in der EU folgten dazu. All das meisterte der 22jährige Sommerhäuser souverän. Auch im praktischen Teil zeigte Martin Steinmann sein Können. Da war Kreativität gefragt. Den Grundwein zu Likör und Wein-Mixgetränk mit Pfirsicharoma zu verarbeiten, das war kein leichtes Unterfangen. Auch in diesem Bereich war Martin Steinmann fix und so fand er die vier Wettbewerbstage trotz Anspannung, richtig schön. Die Belohnung der 26 Teilnehmer war ein Ausflug in die Pfalz. Dort besuchte man ein renomiertes Weingut. In stimmungsvoller Runde probierten die jungen Winzer viele Weine.
Veit Relin feierte sein 50.Theaterjubiläum
Am 14.7.1945 stand Veit Relin zum ersten Mal auf der Theaterbühne. Als 19jähriger spielte er am Wiener Reinhardts-Seminar bei einer Jedermann-Premiere den Spielansager. Veit Relin erzählte einige seiner weiteren Stationen auf, vom Wiener Burgtheater, von Städten wie Frankfurt, München, Frankfurt a.Main, Winterthur (Schweiz) usw. Hunderte von Bühnenfiguren verkörperte er. Sieben Jahre spielte er (1960-1967) in dem von ihm geleiteten Wiener Ateliertheater am Naschmarkt. Die meiste Zeit seiner spannenden und umfangreichen Schauspielerlaufbahn aber und das spricht für Sommerhausen, lebte er in unserer Gemeinde und leitete das Torturmtheater, nun fast 20 Jahre lang. Ein Glücksfall für unsere Marktgemeinde, dass gerade er, der nie groß sesshaft war, diesen Schritt tat und die Nachfolge von Luigi Malipiero antrat. Zu seinem 50.Jubiläum hatte er sich für das Theaterstück „Kellnerin Anni“ entschieden. Eine herzzereißende, originelle Wirtshausgeschichte. Diese Rolle spielte Marianne Stein großartig. Warum dieses Stück? Relin dachte an die legendäre Münchner-Brettlkönigin Angelika Sedelmaier, die diese Komödie des Autoren Rosendorfer, früher so genial spielte und auch in Schweinfurt, Münnerstadt und Bad Neustadt gastierte. Nun, die von Relin engagierte Schauspielerin Marianne Stein, war für diese Rolle prädestiniert. Frau Stein ist keine unbekannte im Torturmtheater. 1980 und 1988 war sie jeweils in den Hauptrollen vertreten und zwar in den Stücken „Irma in der Pfarrhauskomödie“ und “ Rollentausch“. Sommerhausen liebe sie, sagte die sympathische oberbayerische Schauspielerin, welche eine zeiltlang dem Chiemgauer Volkstheater angehörte und in vielen Theaterstücken und Filmen mitwirkte. Bis zum 23.9. wurde das Stück „Kellnerin Anni“ gespielt. Fast immer war das Torturmtheater ausverkauft.
Sportliches Highligt auf dem Sportplatz a.d. Tränk
24 Volleyballteams nahmen am Open-Air-Turnier teil. Die Sandhasen der TSG, ein engagiertes Team von Volleyballverrückten, organisierten dieses Turnier. Das Wetter passte, die Stimmung war prächtig. Weitgereiste Mannschaften aus Solingen, Offenbach, Amberg und Bamberg kamen, sowie Teams aus der näheren Umgebung. Gespielt wurde in sechs Gruppen mit je vier Teams. Die Sommerhäuser Sandhasen waren als Titelverteidiger gegen die Bamberger im Endspiel ohne Chance. Die waren für uns zu stark, meinte Organisator Michael Rauch. Nach dem Turnier, als alle frisch geduscht waren, wurde deftig gespeist und dann ging die Sause los. Bis in den Morgenstunden wurde bei heißer Musik gefeiert und getanzt. Die Tiere im nahen Tierpark spielten verrückt und wurden um ihren Schlaf gebracht. Vom Tierpark kamen aber keine Beschwerden.
Endlich wieder freie Fahrt auf der Sommerhäuser Brücke
Die Schutzschicht und der Belag der Fahrbahn sind nach jahrelanger Bauarbeit endlich wieder fertiggestellt.
August 1995
Anfang August lud die TSG zum 21. Weinfest ein
Die Hitze im Maintal war unerträglich, deshalb bezogen die Besucher erst nach Sonnenuntergang alle Bänke. Bürgermeister Gerhard Oehler begrüßte die Gäste aus nah und fern. Begleitet vom 1.Vorsitzenden Heinz Schenk und Weinprinzessin Heike I. wünschte Oehler allen ein weinseliges Wochenende. Die Billingshäuser Musikanten vermittelten wie immer eine tolle Stimmung am Plan.
Pfarrer Heinz Schuster sorgte wieder für ein besonderes kulturelles Ereignis
Japanische Mandolinen ertönten in der Bartholomäuskirche. Das gab es noch nie in Sommerhausen. Dementsprechend groß war das Interesse diese außergewöhnlichen Musikerinnen erleben zu dürfen. Unter der Leitung von Kozo Kanaji spielten japanische Schülerinnen und Studentinnen mit ihren wunderschön klingenden Mandolinen u.a. klassische Stücke, wie „Suite Medivale“ von Amadeo Amadei, die „Elegia“ von Giovanni Bolzoni. Auch ein Musikstück des norwegischen Komponisten Edvard Grieg „Letzter Frühling“ war dabei. Es war ein musikalischer Hochgenuss, der mit lang anhaltendem Beifall belohnt wurde. Die Mädchen aus dem Land der aufgehenden Sonne gingen anschließénd auf das Sommerhäuser Weinfest und amüsierten sich (vielleich waren auch einige geschockt) über die vielen weinbeseelten und -trunkenen Besucher und der anders klingenden, für sie sehr lauten Musik. Ob sie den Frankenwein versuchten? Wohl kaum, Japaner sind nicht so geeicht, wie wir weingestählte Franken. Die Japaner trinken lieber Reiswein in kleinen Porzellanschalen. Sie nippen nur. Stammt daher ihr früherer Name „Nippon“?
Der Ehrenvorsitzende des Historischen Burschenvereins, Martin Oehler, verstarb am 24.8. 1995 im Alter von 75 Jahren
1935 trat Martin Oehler dem Verein bei. 1953 wurde er zum 1.Vorsitzenden gewählt. 1960 wurde er Ehrenmitglied. 1970 trat er als 1.Vorsitzender zurück, Kaspar Mündlein wurde sein Nachfolger. Intensiv widmete sich Martin Oehler dem Aufbau der Trachtengruppe. Der Verein verlor mit Martin Oehler ein treues und engagiertes Mitglied. Bei der Beisetzung am 26.8. auf dem Friedhof von Sommerhausen wohnten viele Menschen bei, um den beliebten Vorsitzenden die letzten Ruhe zu erweisen.
September 1995
300 Strahlenforscher aus 45 Staaten, die auf dem internationalen Kongress für Strahlenforschung in Würzburg weilten, besuchten Sommerhausen
Sie strahlten nicht unbedingt, als sie von Eibelstadt nach Sommerhausen liefen, denn sie kamen nach einem Wolkenbruch völlig durchnässt in Sommerhausen an und suchten Zuflucht in der Willy-Supp-Halle. Dort zogen sie erst mal ihre Hemden und Pullover aus, sowie ihre Schuhe und Strümpfe, die mit Wasser voll gesogen waren. Als Aufputschmittel bekamen die weit gereisten Gäste zuerst einmal einen Gebhardtssekt. Mittlerweile besorgte Ilse Bogner, welche mit ihrem Mann Christian, die Gäste betreute, einen Kurierdienst nach Erlach, wo die Pullover, Hemden und Socken in einem Wäschetrockner schnell getrocknet wurden. Einige japanische Strahlenforscher organisierten Taxis, um in Würzburg in ihrem Hotel trockene Kleidung zu holen. Nachdem alle wieder trocken waren, begann endlich der Festabend mit Günther Haas als Akkordeonspieler. Die internationalen Strahlenforscher kamen langsam in Stimmung. Sie tanzten fleißig und genossen den Sommerhäuser Wein. Nach einigen Schoppen Wein strahlten die Strahlenforscher und machten ihren Beruf alle Ehre. Den Abend in der Willy-Supp-Halle werden sie nie vergessen, auch nicht ihre Wanderung von Eibelstadt nach Sommerhausen.
Der Kabarettist Helmut Ruge stellte im Bockshorn sein neues Programm „Das Gelbe vom Ei“ vor. Da blieb kein Auge trocken.
Der 1. Kulturherbst 1995 wurde in Sommerhausen eröffnet
Die Wahl des Landratsamtes fiel auf Sommerhausen. 12 Orte meldeten sich für dieses erste Kulturspektakel an. Mittlerweile ist fast jede Gemeinde im Landkreis Würzburg beim Kulturherbst dabei. Blicken wir auf die 1.Veranstaltung zurück, welche Dietrich Jänicke unter dem Thema „Kunsttage“ organisierte. Im Hof des Weingutes Artur Steinmann eröffnete Landrat Dr. Georg Schreier die Feier. Im Anschluss gingen die Besucher in den Weinkeller. Dort las Engelbert Bach aus einem seiner Bücher vor, da ging es um „Kellergeheimnisse“, passend zum äußeren Rahmen. Um 19 Uhr 30 trat der Schweizer Kabarettist, Christian Überschall, im Bockshorn auf. Der trockene, typische Schweizer Humor löste viel Heiterkeit aus. Zur gleichen Zeit erklangen bei Doris Diller-Köninger in ihrer Galerie im Mönchshof, lateinamerikanische Rhythmen. Im Schlosshof ertönte Klarinettenmusik der Sommerhäuser Musikanten. In der Galerie Kon.cept gab es Jazz-Musik zu hören, im Rumorkenechtsweg lauschten die Zuhörer, auf Bierbänken sitzend, besonnener abendliche Musik. Im Gemeindezentrum wurden Märchen nach E.T.A. Hoffmann vorgetragen und als musikalischer Leckerbissen, vierhändige Klaviermusik von Carl Reinecke. Wer noch Lust hatte ins Weinhaus Düll zu gehen, hörte dort von Günther Butzko vorgetragen, Gedichte von Eugen Roth. Ein vielfältiges, hochwertiges Programm wurde geboten. Da gilt es noch die Ausstellungen zu erwähnen. Eine außergewöhnliche Ausstellung fand in der Galerie am Roten Turm statt. Dort bildeten Keramik und Bilder von Wiebke Lehmann die bunte Kulisse zu Tanz und Musik aus Walt-Disney-Filmen. Nicht zu vergessen, die überragende Ausstellung unseres nun legendären Malers Jonny Krisa. Im ersten Stock des Schlosses konnte man 182 gemalte Stationen seines Lebens bewundern. Da waren Motive aus Ostpreußen, Russland, Spanien, Italien und Frankreich dabei. Selbstverständlich auch Aquarelle, insgesamt 60, aus Sommerhausen. Keineswegs gingen weitere Ausstellungen im Schloss, von Erika Müller und Rosa Spiegel. Ein Hauch von „Cezanne, dem französischen Maler“, fand man in den Bildern von Erika Müller. Rosa Spiegel stellte 200 selbstgefertigte Puppen aus, welche sie aus Cellulose, Porzellan, Terrakotta und Wachs formte. Nach Originalvorlagen stellte sie diese her.
Sommerhausen vor 25 Jahren
Mai 1995 – Juni 1995
Recherchiert und geschrieben von Siegbert Fuchs
Nach Aufzeichnungen aus dem Archiv des Bürgervereins
Mai 1995
Kaspar Mündlein mit der Pastoriusmedaille geehrt. 25 Jahre war Kaspar Mündlein Vorsitzender des Historischen Burschenvereins. Im historischen Rathaussaal wurde der Ehrenvorsitzende für seinen Einsatz und seine Verdienste geehrt. Bürgermeister Gerhard Oehler überreichte den Jubilar die Pastoriusmedaille. In seiner Rede lobte Öhler den Jubilar für seine vielschichtigen Aktivitäten. Er erwähnte auch lobend Ehefrau Emma, die ihren Kaspar immer hilfreich zur Seite stand.
Anläßlich der olympischen Spiele im Jahre 1972 in München schickte Kaspar Mündlein zwei Trachtengruppen dorthin. Ein Jahr später war der Verein auf dem internationellen Trachtenfest in Wels (Österreich) vertreten. Bei vielen Oktoberfestumzügen in München war der Historische Burschenverein dabei. Unvergesslich für Kaspar Mündlein war das Kennenlernen des japanischen Kaisers und des bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß auf dem Münchner Oktoberfest.
Im Bockshorn traten die beiden Kabarettisten Bernd Regenauer und Helmut Krauss auf. Ihr satirisch-politischer Vortrag war gemischt mit amüsanten Wortspielereien und auch sinnigen Texten.
Bei der Schädlingsbekämpfung setzen die Sommerhäuser Winzer zum ersten Mal Duftstoffe gegen den Schädling „Traubenwickler“ ein. Die Männchen werden durch die sogenannten Sexuallockstoffe in die Irre geführt und sind deshalb nicht fähig die Weibchen zu befruchten.
Heike Oehler wurde Weinprinzessin.
Die 17jährige stammt aus einer Winzerfamilie. Schon ihr Urgroßvater übte den Beruf des Winzers aus. In der Presseerklärung gab die frisch gekürte Weinprinzessin kund, dass sie mit dem Weinbau aufgewachsen ist und mit allen Arbeiten im Weinberg vertraut ist. Auch alle Weinsorten kennen sie.
Der 1. Vorsitzende der TSG, Heinz Schenk, verkündete stolz dass sein Verein nun 900 Mitglieder habe. Das neunhunderste Mitglied Jürgen Hoh, Torhüter der TSG, wurde von Heinz Schenk geehrt. 900 Mitglieder in einer Gemeinde von 1500 Einwohnern, das ist doch großártig, verkündete Heinz Schenk in der Presseerklärung. Er erwähnte auch, dass die TSG sieben Sportabteilungen habe. Der Verein sei finanziell gesund. Gewiss sind wir auch auf Sponsoren angewiesen. Die größte Sponsorin war Berta Tierauf aus Sommerhausen. Sie spendierte im Jahre 1911 mit 6000 Goldmark eine stattliche Summe. 15000 Goldmark kostete der Bau der Turnhalle. In den 80er Jahren wurde die Turnhalle um etwa das Doppelte erweitert. Der Umbau kostete 1,3 Millionen Mark, so Heinz Schenk. Die TSG finanzierte die gesamte Summe.
Tod im Wildpark. Ein 32jähriger Mitarbeiter wurde von einem Bullen aufgespiest und verstarb an inneren Verletzungen.
„50 Jahre Frieden in Freiheit“ war das Motto des deutsch-amerikanischen Freundschaftsfestes. Die Feierstunde am Plan fand vor dem Pastoriushaus mit der Musikgemeinschaft und der Trachtengruppe statt. Danach war der offizieller Empfang im Rathaus. Danach folgte der Festzug mit den Sommerhäuser Vereinen und der US Marne Band.
Zum ersten Mal gastierte der Münchner Kabarettist Andreas Giebel im Bockshorn. Bayuwarisch markant, zielsicher, unverbogen, derb-heftig, nahm er die Alltagsprobleme der Menschen aufs Korn.
Juni 1995
Diamantene Hochzeit von Maria und Kaspar Wagner am 1.6.
18. Straßenweinfest des Historischen Burschenvereins am Plan. Die frisch gekürte Weinprinzessin Heike I und Bürgermeister Gerhard Oehler eröffneten am Samstag das Weinfest. Die Sommerhäuser Musikanten spielten am Samstag und Sonntag. Am Montag Nachmittag spielte die Sommerhäuser Akkordeongruppe. Ab 19 Uhr sorgten die Hemmersheimer Musikanten für einen gemütlichen Festausklang.
Die 1.Fußballmannschaft der TSG Sommerhausen wurde B-Klassen Meister. Davon wurde im Mitteilungsblatt schon ausführlich berichtet.
Richard Rogler im Bockshorn. Der in Oberfranken geborene und jetzt in Köln wohnende Kabarettist begeisterte mit seinem neuen Programm „Wahnsinn“ das Publikum. Er erzählte launig von Alltagssorgen, wie Problemen mit Ämtern, Ehepartnern, Berufen, Urlaubsreisen usw.
Englische Kammermusik in der Bartholomäuskirche. Vorgetragen von Thomas Streit(Orgel), Solita Rammelt (Sopran), Ellinor Schuster und Mechthild Kohler-Röckl (Flöten) sowie Eva Tittor (Violoncello).
Mit Ausstellungewn, Musik und Literatur veranstalteten 6 Galerien die Sommerhäuser Kunsttage 1995.
Die besondere Ausstellung. Der französische Maler Olivier Marco Delfino aus Cannes, der auch viele Jahre in Algerien wohnte, stellte im Rathaus viele seiner berühmten Gemälde aus. Delfino der jetzt in der Nähe von Augsburg wohnt, genießt hohes Ansehen in der Kunstwelt. Ausstellungen auf internationaler Ebene und die Aufnahme ins Europäische Künstlerlexikon sprechen für sich.
Else Brand, Badgasse 12, feierte am 24.5. ihren 80.Geburtstag. Martin Heilig wurde am 25.5. 85 Jahre alt.
Die Sommerhäuser Liedertafel lud im Evang.Gemeindezentrum am 25.6. unter der Leitung von Hubert Engert zum Chorkonzert “ Die Welt ist voll Musik“, ein. Über 20 Volkslieder aus aller Welt wurden in dieser gut besuchten Veranstaltung gekonnt vorgetragen. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger von Manuela Schneider (Akkordeon) und Kerstin Heppel und Lena Weigand (Klavier).
Sommerhausen vor 25 Jahren
Januar 1995 – April 1995
Recherchiert und geschrieben von Siegbert Fuchs
Nach Aufzeichnungen aus dem Archiv des Bürgervereins
Im letzten Mitteilungsbericht wurde vom Besuch des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog berichtet, welcher mit seiner Gattin Christine, zum ersten Mal besuchte. Das war zweifellos der Höhepunkt des Jahres 1990. Was war sonst noch im Jahre 1995 in Sommerhausen los? Viel, wie alle Jahre vorher und nachher. Kaum ein Ort in dieser Größenordnung bietet so viel wie unsere Marktgemeinde. Bitte haben Sie Verständnis dass ich Ihnen nur einen Teil davon mitteilen kann.
Im Januar, wie alle Jahre vorher, die Jahreshauptversammlungen der Vereine. Beim Historischen Burschenverein ging eine 47jährige Ära zu Ende, so lange war Kaspar Mündlein an vorderster Front. Er und seine Schriftführerin Getrud Baumann, die 27 Jahre dieses Amt ausgeübt hatte, gaben ihren Rücktritt bekannt. Der erst 30jährige Werner Schönig wurde zum ersten Vorstand gewählt. Er übte vorher das Amt des Kassiers aus. Doris Bauer wurde Schriftführerin. Nun üben beide schon 25 Jahre dieses Amt aus.
Die drei Kabarettisten aus dem Spessart Norbert Meidhof (Laufach), Holger Paetz (Aschaffenburg) und Urban Priol (Obernburg) gastierten im Bocksborn.
Am 16.1. wagte sich Urban Priol zum ersten Mal im Sommerhäuser Bockshorn sein abendfüllendes Solo Programm vorzustellen. Vorher trat er immer mit seinem Freund Klaus Staab auf und war mit ihm erstmals Gast im Bockshorn im Jahre 1986. Sie trennten sich im guten Einvernehmen. Urban Priol und Bockshorn-Chef Mathias Repiscus arbeiteten ab Dezember 1989 eng zusammen und schufen gemeinsam das gigantische Gegenwarts-Szenario „Köpfe im Kopf“, das wie eine Bombe einschlug und das Publikum im Bockshorn zu Beifallsstürmen hinriss. Eine Woche später begeisterten Holger Paetz mit dem Titel „Ich kann nur Vorspiel“ und Norbert Meidhof mit seiner Komik-Kur „Wo geht´s da hin“ im Bockshorn.
Wer erinnert sich noch an Gertrud Kerbel. Sie feierte am 25.1. 1995 ihren 95.Geburtstag. Sie wurde in Ostpreußen im Memelland geboren und kam 1948 nach Sommerhausen. Ihre Töchter hießen Hedi und Lotte. Lotte heiratete später den Winzer und späteren Bürgermeister Karl Steinmann, Hedi heiratete den weit bekannten Fußballer und Schiedsrichter Leonhard Weth. Die Jubilarin Gertrud Kerbel wurde vom Bürgermeister Gerhard Oehler und Landtrat Dr.Georg Schreier geehrt, welcher im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr.Edmund Stoiber die Medaille „Patrona Bavariae“ überreichte.
Am 27.Januar lud der Obst-Wein- und Gartenbauverein die Bürgerinnen und Bürger zur Jungweinprobe im Bürgersaal des Rathauses ein. Edgar Schwappach, der pensionierte Präsident der Bayerischen Landesanstalt Veitshöchheim war der Probensprecher. 20 DM kostete der Unkostenbeitrag.
Der Mainausbau erregte die Gemüter. Auf Winterhäuser Seite soll ein Uferstreifen von 1275 Meter Länge und maximal 30 m Breite dem Mainausbau zum Opfer fallen. Auf Sommerhäuser Seite sind 370 Meter lang und bis zu 18 Meter Verlust vorgesehen. In einer Informationsveranstaltung im Winterhäuser Bürgerhaus welches Paul Kraus der Vorsitzende der Ortsgruppe Sommer-und Winterhausen des Bundes Naturschutz organisierte, wurde heftig über den Mainausbau diskutiert. Auf der Mainbrücke wurde eine Transparent von Sommerhäuser- und Winterhäuser Bürgern mit der Aufschrift: “ Main Maß ist voll! Bis hierher und nicht breiter“. Was nutzten all die vielen Bürgerproteste, der Main wurde trotzdem ausgebaut. Die Politik ist nun mal stärker als des Volkes Stimme.
Ende Januar und Anfang Februar stieg das Hochwasser am Main. Sommerhausen kam glimpflich davon. Gewiss der Anker war schwer betroffen, sowie die Häuser im unteren Ortsviertel. Da standen die Keller unter Wasser. Doch in Wertheim und Miltenberg war es wesentlich schlimmer. Den Höchstand erreichte der Pegel in Miltenberg mit 6,23 Metern.
Urkunden tauschten die Reservistenkameradschaft Sommerhausen und das 38th Personal Service Bataillon Giebnelstadt aus. Zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens nahmen an den Feierstunden im historischen Rathaus teil.
Erinnerung an den 20.Todestag von Luigi Malipiero. In einer Feierstunde erinnerte man sich im Bürgersaal des Rathauses an den vor 20 Jahren verstorbenen Gründer des Torturmtheaters und Sommerhäuser Ehrenbürgers. Das Weingut Ernst Gebhardt kredenzte einen nach dem Künstler benannten Qualitätsperlwein „Luigi“.
Gedenkgottesdienst am 22.Februar in der Bartholomäuskirche zum 50.Jahrestag der Zerstörung der Sommerhäuser Mainbrücke.
Dank an die Feuerwehr. Die Anwohner bedankten sich bei der Feuerwehr für ihre Unterstützung am Absaugen des Hochwassers an und in ihren Häusern. Die Dankesschreiben wurden bei der Gemeinderatssitzung vorgelesen.
Kaspar Wagner wurde am 5.März 90 Jahre alt. Die Enkel und Urenkel veröffentlichten ihn zu Ehren ein schönes Gedicht. ( In der Chronik nachzulesen).
Trotz Werbung durch die Gemeinde sind seit Jahren immer weniger Besucher zu den Markttagen gekommen. Das soll ab 1996 anders werden. Auf Anfrage beschloss der Gemeinderat, die drei Markttage vom jeweils zweiten Sonntag im Mai, Auguist vund Oktober auf die vorhergehenden Samstage zu verlegen.
Hommage für die unvergessliche Scherenschnittkünstlerin Irmingard von Freyberg, welche am 29.3. 1985 verstarb. Veit Relin las Goethes „Novelle“, das letzte Prosawerk des großen deutschen Dichters. Das stimmungsvolle Scherenschnittbühnenbild von Irmingard von Freyberg diente für die Lesung als bezaubernde Kulisse.
Im Bockshorn begeisterte das Kölner Urgestein Heinrich Pachl mit seinem Programm „Nicht zu fassen“ das Publikum.
Erst 26 Jahre alt und schon sanierungsbedürftig. Die Sommerhäuser Brücke wurde saniert. Um ihre Spannkraft wieder herzustellen, wurden schwere Stahlseile eingesetzt. Außerdem erhielt die südliche Fahrbahnhälfte der Brücke eine neue Dichtung. Sechs Millionen Mark soll die Sanierung kosten.
Am 26.März lud der Bürgerverein im Gemeindezentrum zum traditionellen Familiennachmittag ein. Wolfgang Ruprecht trug Mundartgedichte vor und die Ballettschule Rau zeigte mit schönen Tanzeinlagen ihr Können.
Eine Marktlücke in Sommerhausen haben Waldemar Schönig mit Familie geschlossen. Sie eröffneten ihr Marktcafe in der Maingasse.
Wilhelmina (Mina) Seubert, feierte ihren 80.Geburtstag am 17.April. Am gleichen Tag feierte der ehemalige Vorstand des Bürgervereins, Karl Stolz, seinen 70.Geburtstag.
Artur Steinmann lud zu einer besonderen Weinprobe ein. Da gab es verschiedene Käsesorten welche zu den bestimmten Weinen passen. Ein Versuch, der die anwesenden Genießer überzeugte.
Fünf Mitglieder der Feuerwehr Sommerhausen bestanden die Prüfung für die höchste Stufe des Leistungsabzeichens im Feuerwehrwesen erfolgreich (Leistungsstufe III/5 gold-rot. Die Namen der bestandenen Prüflinge: Gerhard Oehler, Michael Bergmann, Helmut Schwarz, Hans Fertinger und Hans Dusel. Damit haben von den 52 Feuerwehrleuten rund die Hälfte ein Leistungsabzeichen erworben. Zur Kenntnis: Die Kommandanten im Jahre 1995 waren Richard Amend (1) und Karl Zesewitz (2).
Viel zu jung im Alter von 45 Jahren verstarb Wolfgang Werther an den Folgen eines Herzinfarktes.
Kabarettist Volker Pispers gastierte im Bockshorn. In seinem Programm „Frisch gestrichen“ griff er gravierende Alltagsprobleme auf. Ende April stellte der Münchner Kabarettist Günter Grünwald sein neues Programm im Bockshorn vor. Sommerhausen zieht immer mehr berühmte Kabarettisten, dank Matthias Rebiskus, an.
Nicht vergessen die Inszenierungen im Torturmtheater. Ganz anspruchsvoll war das Stück von Lis Verhoeven „Oleanna“. Da wurde das Thema Umgang mit der Macht in drei Szenen eindrucksvoll dargestellt. Es berührte das Publikum sehr, ging es auch um eine Demotage des Glaubens an Werte und Worte wie Freiheit und Chancengleichheit.
Verkehrsproblematik in Sommerhausen. Nicht nur jetzt im Jahre 2020, schon im April 1995 befasste sich der Gemeinderat eingehend mit diesem heiklen Thema und konnte trotz aller Bemühungen diese Problematik nicht lösen. Bürgermeister Gerhard Oehler und der Marktgemeinderat tüftelten ein Schreiben aus, welches an die Windschutzscheiben der Falschparker gehängt wurden. Darauf stand: „Bitte haben sie Verständnis dafür, dass das Ortsbild von Sommerhausen durch besondere verkehrsregelnde Maßnahmen vor einer Überflutung durch den ruhenden Verkehr geschützt werden muss“. Der rosarote Zettel informierte die Falschparker auch darüber, dass sie angezeigt werden. Trotzdem war die Hauptstraße weiter regelmäßig mit Fahrzeugen zugestellt. Das ist leider heute noch so. Bürgermeister Gerhard Oehler war damals sehr verärgert über die Verhaltensweisen von Autofahrern, welche sich regelmäßig an Hofeinfahrten und an der Bushaltestelle hinstellen Da die Polizei nur selten den ruhenden Verkehr kontrollierte, wurde im Rathaus an andere Lösungen gedacht. So sorgte in Zukunft eine kommunale Parküberwachung dafür, dass die Verkehrs- und Parkprobleme in Sommerhausen endlich gelöst werden können. Doch selbst Ordnungs- und Strafanzeigen nutzten wenig. Und jetzt nach fast 25 Jahren kommunaler Parküberwachung ist es immer noch nicht besser geworden. Wir wissen alle, dass es an der Disziplinlosigkeit, an dem Egoismus und Starrsinn vieler Autofahrer liegt. Der neue Gemeinderat wird sich diesem leidlichen Thema erneut annehmen.
In Amt und Würde gemeinsam 25 Jahre
Werner Schönig
25 Jahre 1. Vorsitzender des Historischen Burschenvereins
ebenso
Doris Bauer
25 Jahre Schriftführerin