Bürgerverein Sommerhausen  

– Rückblick 2022 –
Geschehnisse in der Gemeinde und in den Vereinen –  Geschrieben und vorgetragen von Siegbert Fuchs anlässlich
der Jahreshauptversammlung am 8.3.2022 im Gasthaus zum Goldenen Ochsen – 


Januar

– Wegen Corona fielen die Jahreshauptversammlungen der Vereine aus.

– Am Dienstag den 18.1.2022 fand  im Feuerwehrhaus eine außerordentliche Ausschusssitzung des Bürgervereins statt, welche der 1.Vorsitzende für unbedingt erforderlich sah. 

– Aus gesundheitichen Gründen legte  Günther Obermeier sein Amt als Kassenprüfer nieder.  Markus Schwarz erklärte sich bereit das Amt als Kassenprüfer für den Bürgerverein zu übernehmen.

Danke lieber Günther Obermeier

– Auch als Gästeführer wird Günther Obermeier nicht mehr unterwegs sein. Sein Wissen, speziell Baugeschichte, lag ihm sehr am Herzen. Besonnen und ruhig schilderte er den Touristen mit viel Fachwissen geschichtliche und soziale Zusammenhänge.  Wir werden ihn mit seinem schönen Trachtenanzug und seinem Dreispitz sehr vermissen. Die Gemeinde und der Touristikverein würdigte den sympathischen Günter Obermeier im Mitteilungsblatt Nr.9 und bedankte sich für seine 10jährige Tätigkeit als Gästeführer. Günter Obermeier war einige Jahrzehnte als Bauexperte in der Verwaltungsgemeinschaft tätig.

Corona belastet uns weiter.

– Keine Veranstaltungen. Sommerhausen im Winterschlaf. Der Ort wie ausgestorben. Die Gedanken des Bürgermeisters Wilfried Saak in seinem Plädoyer  im Mitteilungsblatt befassen sich mit dem  Wald, dem Fällen der Bäume, die behutsam durchgeführt werden sollen, schließlich können Wanderer in Gefahr kommen.

– Da das öffentliche Leben im Ort kaum stattfand, sah man kaum Menschen.   Draußen in der Natur begegnete man gelegentlich Rentner, auch einheimische Tiere. Fast totale Stille. Keine Flugzeuge am Himmel

– In dieser  ruhigen  Zeit schrieb Siegbert Fuchs für das Mitteilungsblatt regelmäßig Berichte aus früheren Zeiten unter dem Titel “ Sommerhäuser Zeitgeschehen“

Gestalten des Kreisels

– Der Marktgemeinderat traf sich trotz Corona im Bürgersaal, jedoch  mit Maskenzwang und der Einhaltung von Abständen. Hauptthema: „Wie gestalten wir den Kreisel“.  Sommerhausen will die Insel im Kreisverkehr optisch und gärtnerisch aufwerten. Der 2.Bürgermeister Stefan Diroll wurde auserwählt mit der Marktgemeinderätin Birgit Gunreben und  dem Marktgemeinderat Wilfried Wagner, ein passendes Konzept zu finden. Favorisiert wurden klimatisch angepasste Bepflanzungen mit niedrig wachsenden einheimischen Stauden.    

Sommerhäuser Trommel zurück

– Die Überraschung im Monat Januar, trotz Corona.  Wieder war Stefan Diroll dabei.  Die Geschichte gleicht einem Märchen. Eine Trommel des Historischen Burschen Vereins lagerte seit 1895 fast unbemerkt im Germanischen Museum Sie ziert das Wappen der Sommerhäuser Grafen von Rechteren-Limpurg-Speckfeld. Gefertigt wurde sie etwa um 1750. Als Dauerleihgabe kam sie in  das 1852 gegründete Germanische Museum. Der Leihvertrag wurde im Sommerhäuser Archiv gefunden. Uud so entstand das Interesse die Trommel wieder zurück zu gewinnen. Der Auflösungsvertrag so Stefan Diroll, sei unproblematisch gewesen und als die Genehmigung aus Nürnberg kam, fuhren Bürgermeister Wilfried Saak, der 2.Bürgermeister Stefan Diroll, der 1.Vorsitzende des Historischen Burschenvereins Werner Schönig, seine Lebensgefährtin Doris Bauer und der 1.Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Eric Baum nach Nürnberg um das wertvolle Stück abzuholen. Stefan Diroll äußerte sich hinterher mit den Worten: „Unbeschreiblich was das für ein schönes Gefühl war, die Trommel für die Sommerhäuser nach Hause zu holen“.  Nun steht das begehrte Exemplar in eigener Vitrine im Eingangsbereich des Rathauses. 

Februar

– 12.2. Bestattung von Ehrenmitglied Michael Schwarz der am 5.2. verstarb. Seine Verdienste für den Obst-Wein-und Gartenbauverein, für die Freiwillige Feuerwehr, für den Historischen Burschenverein hob Siegbert Fuchs im Nachruf hervor. Auch das Gemeindegeschehen lag ihm sehr am Herzen. So lange Michael Schwarz gesund war, besuchte  er die Gemeinderatssitzungen. Michael Schwarz war sehr stolz, als sein Sohn Markus in den Gemeinderat gewählt wurde.  Obligatorisch war  der sonntägliche Stammtisch im Gasthaus zum Anker. Dort traf er sich mit Gleichgesinnten. Da wurde über Gemeindepolitik und über landwirtschaftliche Themen diskutiert. Michael Schwarz großes Hobby war die Landwirtschaft. Er war ein treu sorgender Famienvater. 

Breitbandausbau für die Gemeinde

– 17.2. Die Gemeinde beschloss den Auftrag an die Telekom GmbH für den Aufbau und Betrieb für den Aufbau- und Betrieb eines NGA-Breitbandnetzes im festgelegten Erschließungsgebiet in interkommunaler Zusammenarbeit mit den Gemeinden Eibelstadt und Winterhausen. Für die Gemeinde Sommerhausen betragen die Eigenkosten 29 611,20 Euro. Die Fördermittel betragen 266 500, 81 Euro. 

– Am 24.2. wurde Günther Oehler beigesetzt, der am 18.2. nach langer Krankheit im Alter von 64 Jahren verstarb.   Siegbert Fuchs hielt den Nachruf für die Vereine. Günther Öhler war für den Obst-Wein-und Gartenbauverein und den Angelverein ein wichtiger Experte und ein zuverlässiges Mitglied, der anpackte, wo Not am Mann war. Pfarrer Jochen Maier´s bewegende Trauerpredigt in der Bartholomäuskirche, zeigte noch einmal das nicht einfache Leben von Günther Oehler auf, der immer wieder gegen seine Krankheit ankämpfte und sie nicht besiegen konnte. 

März

– In den “ Gedanken des Bürgermeisters“ im Mitteilungsblatt wurde das Amt für ländliche Enwicklung „ALE“ den Bürgerinnen- und Bürger vorgestellt. 12 Gemeinden sind in diesem Verbund dabei. Kulturelle Projekte und  weitere Massnahmen wie Wegebau, Bepflanzungen usw.  werden in diesem Verbund unterstützt. 

– 11.3. Team-Orange veranstaltet einmal im Jahr die Aktion „Putz Munter“. 12 Jugendliche und ihre drei Betreuer sammelten wieder, wie alle Jahre vorher, Müll in der Sommerhäuser Flur. Unglaublich aber wahr, was die fleißigen Feuerwehrleute alles in der Flur fanden. Wie verantwortungs- und gedankenlos manche Menschen ihren Hausabfall in die Natur werfen. Wo bleibt da die Sensibilität? Es ist schlimmer geworden, so die Festellung der ehrenamtlichen Helfer. 

16.3. Pressetermin der Bürgermeister vom südlichen Maindreieck

– Thema Vermarktung. Das südliche Maindreieck von Randersacker bis Sulzfeld hat Nachholbedarf wenn es um eine gemeinsame Vermarktung geht. Da ist die Region Weinparadies (Iphofen, Bullenheim) und die Mainschleife (Volkach, Nordheim, Sommerach) schon weiter und wesentlich aktiver. Das soll sich ändern, so die Meinung der anwesenden Bürgermeister Wilfried Saak (Sommerhausen), Peter Juks (Ochsenfurt), Harald Kopp (Marktbreit) und Bastian Lange (Allianzmanager der ILE Maindreieck) die sich  im Sommerhäuser Rathaus trafen und sich der Presse stellten. Sitz des Verbandes ist Sommerhausen, sein Vertreter Wilfried Saak. 150 000 Euro sollen dem Zweckverband zur Verfügung stehen.  Sommerhausen gilt als Touristenmagnet im südlichen Maindreieck und darüber hinaus. Deshalb wurde die Marktgemeinde Sommerhausen als Schwerpunkt der südlichen Allinanz bestimmt und bestätigt.

Anm. Die ILE (integriertes ländliches Entwicklungskonzept) MainDreieck besteht aus den Kommunen Eibelstadt, Frickenhausen, Marktbreit, Marktsteft, Obernbreit, Ochsenfurt, Randersacker, Segnitz, Sommerhausen, Sulzfeld a.Main, Theilheim und Winterhausen. Gegründet wurde die ILE 2012.

– Siegbert Fuchs schrieb im Mitteilungsblatt ausführlich über die Jugendarbeit der SG Sommerhausen-Winterhausen. Voraus ging eine Interview im Winterhäuser Sportheim von Siegbert Fuchs mit den jeweiligen Übungsleitern. Großartig was diese für den Nachwuchs leisten.

– 25.3. In der Bartholomäuskirche fand ein Benifizkonzert für die Ukraine statt. Eine stattliche Summe kam zustande, die für die leidgeprüften Menschen in der Ukraine gespendet wurde.

Neugestaltung des Sommerhäuser Kreisverkehrs

– Am 26.3. erschienen ein dutzend Bürgerinnen und Bürger um die Bepflanzung des Kreisels vorzunehmen. Wilfried Wagner bereitete alles vor. Die Staudengärtnerei aus Rödelsee pflanzte 4000 kleine Pflänzchen. Für die Helferinnen- und Helfer gab es nach getaner Arbeit eine deftige Brotzeit.

– 30.3. Beerdigung von Manfred Wenninger. Er verstarb im Alter von 59 Jahren. Manfred Wenninger war eine Koryphäe in der Filmbranche. Eine schwere Hirnerkrankung stoppte abrupt seine weitere Karriere. Als einsamer und kranker Mensch kam er nach Sommerhausen zurück. Von den Leuten missverstanden, auch wegen seines unhygienischen Aussehens gemieden, hauste er in seinem Elternhaus am Plan. Ärztliche Hilfe lehnte er leider ab. So endete ein Leben, dass so hoffnungsvoll war. 

April

Parken und Hundekot

– Ein heikles Thema, welches Bürgermeister Wilfried Saak und auch schon sein Vorgänger Fritz Steinmann alle Jahre im Mitteilungsblatt verkündete. Das Parken und Hundekot.  Saak  zitiert den Bürgermeister von München: „Parken und Hundekot ist jedes Bürgers Not“ 

Mein Zitat:  Wer verstösst gegen diese Sitten – den sollte man sofort zur Kasse bitten –     Wenn jeder Autofahrer vernünftig parken und jeder Hundebesitzer den Kot seines Hundes einsammeln würde, wäre dieses Thema vom Tisch.  

– Der Krieg in der Ukraine lässt auch uns nicht kalt. Flüchtlinge kommen auch zu uns und wurden aufgenommen. 22 Flüchtlinge bisher. Lobenswert die Aktion von einigen Sommerhäuser Familien, die Geflüchtete aufnahmen und dafür sorgen dass Kleidungen in die Ukraine transportiert werden.

– Wunderschön wurde wieder der Katharinenbrunnen von Frau Anna Lindner und Frau Neuser zum Osterfest dekorativ mit Blumen geschmückt. Der Obst-Wein- und Gartenbauverein finanzierte die Blumenpracht.  

Festlicher Gottesdienst zur Konfirmation

– 10.4. Konfirmanden und Konfirmanden wurden beim feierlichen Gottesdienst in der Bartholomäuskirche von Pfarrer Jochen Maier und Pfarrerin Irene Maier konfirmiert.  Die Namen: Jonas Bartel, Michael Genauer, Julius Hofmann, Lenn Kablitz, Simon Vogel,  Sophie Adam, Jannika Deppe, Josephine Metz, Eva Müller, Lenny Oehler, Lena Speiser, Juli Gasche.

– 26.4. Beisetzung per Urne von Hermann Hecht auf dem Sommerhäuser Friedhof.  Er verstarb  am 11.4. im Alter von 77 Jahren.  Besonders für die TSG und den Angelverein hat sich Hermann Hecht verdient gemacht. Sportlich aktiv war Hermann als  langjähriger Fußballer in der 2.Mannschaft und später in der AH (Alte Herren). Beim Arbeitseinsatz und bei der Gestaltung des Sportgeländes und bei den Renovierungsarbeiten in der Willi-Supp-Halle half Hermann tatkräftig mit. Einen Nachruf wollte seine Familie nicht.

– 29.4. Luise Meyer, Mutter von Doris Büttner und Schwiegermutter von Andreas Büttner,  verstarb im Alter von 87 Jahren am 26.4. und wurde auf dem Sommerhäuser Friedhof beigesetzt.

– Es fanden wieder Nachtwächterführungen regelmäßig mit dem Sommerhäuser Nachtwächter Siegbert Fuchs statt.  Die Nachtwächterführungen werden nicht mehr vom Touristikverein zugeteilt, sondern von der Gemeinde. Damit ist der Nachtwächter wie in früheren Zeiten wieder ein Mitarbeiter der Gemeinde, der aber nicht wie früher von der Gemeinde bezahlt wird, sondern stattdessen sogar sein Salär mit der Gemeinde teilt. Das gleiche trifft für den Ortstagesführer Martin Deppe zu. Auch er steht in Diensten der Gemeinde und teilt ebenfalls sein Salär.

Sanierung der Stadtmauer

– Vom blauen Turm bis zum Würzburger Tor wird die Stadtmauer saniert. Die Weimarer Firma Preuße & Rätsch wurde dafür beauftragt. Architekt Fritz Staib meinte, dass die Stadtmauer in 500 Jahren noch nie generalsaniert wurde und wahrscheinlich älter ist, vermutlich schon im 13.Jahrhundert errichtet wurde. Inklusive der Restaurierung des Flurersturms komme die 215 Meter Stadtmauer in zweieinhalb Jahren Bauzeit auf 1,45 Millionen Euro Brutto. Ein Drittel davon muss die Gemeinde bezahlen, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Unterfränkische Kulturstiftung und der Landkreis Würzburg übernehmen den Rest.

Für den Frieden in der Ukraine beten

Die Pfarrersleut Jochen und Irene Maier luden statt des abendlichen Vaterunserläuten jeweils Donnerstag ab Ostern zu einem Friedensgebet in der Bartholomäuskirche ein.  Jeden Abend ab 19 Uhr, seit dem russischen Überfall auf die Ukraine, läutete die Vaterunserglocke. 

22.4. Jahreshauptversammlung des Historischen Burschenvereins mit Neuwahlen.  Gewählt wurden:  Werner Schönig (1.Vors.) Friedrich Staib (2.Vors). Kassier: Stefan Diroll  Beisitzer: Max Maurer, Kurt Weber, Udo Benkert, Eric Baum, Sebastian Schönig, Bianca Schönig, Karin Amend, Gudrun und Petra Zobel.

– 26.4.  Karl Furkel (geb.28.8.36) verstarb im Alter von 85 Jahren. Die Beisetzung erfolgte am 4.5.  Karl Furkel war Ehrenmitglied im Historischen Burschenvereins und im Gräflichen Schützenvereins. Besonders für die Schützen leistete Karl Furkel sehr viel. Er war viele Jahre die treibende Kraft in diesem Verein. Ein Nachruf der Vereine fand nicht statt. 

– Vergesst den Tag der Nachbarn nicht, so schreibt Bürgermeister Wilfried Saak in seinen Gedankenplädoyer im Mitteilungsblatt Nr.8.  Er verweist auch auf die Energiekrise, den Klimawandel und  die Ukrainehilfe. Da hob er Michaela und Martin Deppe hervor, die einen Helferkreis aktivierten und regelmäßig mit den Helferkreisen aus Eibelstadt und Randersacker Hilfsgüter in die Ukraine verschicken.

– 29.4. Mitgliederversammlung des Partnerschaftsvereins Vernou sur Brenne im Bürgersaal des Rathauses.  Haupthema:  Organisation des 30. Jubiläums mit der Partnerschaftsgemeinde Vernou.

– 30.4. Maibaumaufstellung – Tatkräftige Helfer stellten unter der Leitung des Historischen Burschenvereins den Maibaum auf –

7.4. – 11.Juni Torturmtheater „Die Dinge meiner Eltern“ fesselnde Zeitreise – Zärtlich und humorvoll – Komödie von Gilla Kremer –

Mai

– Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, da bleibe wer Lust hat mit Sorgen zu Haus. Nicht nur die Sommerhäuser zog es hinaus in die klare Maienluft. Die Winzer waren mit Bodenbearbeitung beschäftigt. Im Ort tauchten wieder vermehrt Touristen auf.

– 1.5. Maitanz und Ansprache des Bürgermeisters – Bewegende Mairede von Bürgermeister Wilfried Saak – Die Sommerhäuser Musikanten und die Tanzeinlagen des Historischen Burschenvereins erfreuten die zahlreichen Besucher. Unter ihnen auch viele Touristen.

– 5.5. Der Bürgerverein lud zur Jahreshauptversammlung ein. 27 Mitglieder wohnten der Versammlung bei. Im weiten Rund des Bürgersaales verloren sich die Mitglieder. Neuwahlen fanden  statt.

Der 1. Vorsitzende Siegbert Fuchs begrüßte herzlich die Mitglieder, bedankte sich  beim Bürgermeister Wilfried Saak und dem Marktgemeinderat für die Bereitstellung des Bürgersaals. In seinem ausführlichen Plädoyer verwies er auf das große Engagement von Michaela und Martin Deppe, Jennifer und Andre Sahm, Ellen und Stefan Oehler, welche sich für die Ukrainehilfe einsetzen. Vom Rückblick aus den Jahren 2020-21 berichtete der 1.Vorsitzende Siegbert Fuchs,   vom Familiennachmittag im Gemeindezentrum, der letzten Veranstaltung vor der Coronapandemie. Allgemeines über den Bürgerverein folgte, u.a. über die Satzung, von den zahlreichen Berichten über das Sommerhäuser Zeitgeschehen welche im Gemeindeblatt regelmäßig erschienen, sowie über den wieder erstellten   Jahreskalender 2022, der von Michael und Annett Reichelt, Raimund und Heidi Plasswig, Wilfried Saak und Andrea Krapf druckreif vorbereitet wurde.  Dann gab Siegbert Fuchs die Veranstaltungen für das Jahr 2023 bekannt,  den Familiennachmittag, den Flohmarkt, den Töpfermarkt, den Jahresausflug, zusammen mit der KIrchengemeinde  nach Eschau und Aschaffenburg,  die Ausstellung „Sommerhäuser Zeitgeschehen“  den Film- und Heimatabend. Auch gab Siegbert Fuchs weiter bekannt, dass in den  Jahren 2020-21  18 Neumitglieder dem Bürgerverein beitraten. Leider traten auch zwei Mitglieder aus dem Bürgerverein aus.   Am Schluss seiner Rede bedankte sich der 1.Vorsitzende bei den Helferinnen- und Helfer.  Ohne ihrer Hilfe wären die Veranstaltungen nie möglich geworden.  Mit “ Es darf keinen Stilstand geben “  endete seine Rede.

Beim anschließenden Gedenken an die Verstorbenen las der 1.Vorsitzende die Verstorbenen des Jahres 2021 vor.   Ehrenmitglied Wolfgang Baum und die Mitglieder  Lothar Bohne, Karl Liebing  und Reinhold Vogel verstarben im Jahre 2021. 

Der Bericht des Kassiers Raimund Plasswig erfolgte. Die Kassenprüfer Stefan Diroll und Markus Schwarz bescheinigten im Anschluss, dass das Kassenbuch korrekt geführt wurde und die Zahlen stimmten.      Heidrun Traupe berichtete ausführlich über den Töpfermarkt, der nach der Pandemie wieder stattfand und trotz gewisser Einschränkungen gut besucht war. Viele Aussteller haben sich schon für den nächsten Töpfermarkt angemeldet.

Zur Wahl. Zum Wahlvorstand wurden Stefan Diroll und Markus Schwarz einstimmig bestimmt. Gewählt wurde per Handzeichen.

Gewählt wurde Siegbert Fuchs wieder als 1.Vorsitzender. 25 Stimmen waren für ja. 1 Stimme für nein.

Einstimmig und ohne Gegenstimme wurde Kurt Weber zum 2.Vorstand gewählt.   Er wurde somit Nachfolger von Michael Reichelt, der leider nicht mehr kanditierte.

Einstimmig wurde Karl Zimmermann als Schriftführer gewählt, obwohl dieser wegen Krankheit nicht anwesend sein konnte.  Seine schriftliche Bestätigung sich für das Amt zur Verfügung zu stellen, wurde rechtzeitig vorgelegt.  Siegbert Fuchs hatte das Amt des Schriftführers von 1996 – 2022, als genau 26 Jahre, inne.

Einstimmig wurde Stefan Redlich zum Kassier gewählt. Er trat die Nachfolge von Raimund Plasswig an, der auf eine neue Kanditatur verzichtete.

Einstimmig wurden die Beisitzer: Heinrich Schwarz, Frank Lindner, Christa Schwarz und Heidrun Traupe gewählt.   Christa Schwarz und Heidrun Traupe sind neu im Ausschuss.   Marlene Hauschild kandidierte nicht mehr. Karl Zimmermann rückte als Schriftführer auf. 

– 6.5. Beerdigung von Stefan Genauer, der im Alter von 54 Jahren verstarb. Ein langes Krebsleiden durchlitt Stefan. Er ertrug es tapfer. Doch es gab keine Hoffnung mehr.    Nachruf von Siegbert Fuchs für die Vereine. Er würdigte Stefan als vorbildlichen und fairen Sportkameraden  und wunderbaren Menschen. Tatkräftig half er immer auf dem Sportplatz und bei Renovierungsarbeiten in der Turnhalle mit. Sehr bewegend und gefühlvoll die Trauerpredigt von Pfarrer Jochen Maier in der Bartholomäuskirche. 

– 11.5. Jahreshauptversammlung des Touristikvereins Sommerhausen e.V. im Bürgersaal.

– 18.5 Beisetzung von Undine Körting (geb. 23.11.35). Sie  verstarb am 26.4. im Alter von 85 Jahren. Die Beerdigung war ohne kirchlichen Beistand. Undine Körting war drei Jahre Ausschussmitglied   und drei Jahre 2.Vorsitzende im Bürgerverein. Ihre spannende, umfassende  Biografie wurde von Siegbert Fuchs im Jahresordner 2022 (Monat Mai)  festgehalten.

– 20.5. Jahreshauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr auf den Neuenbergshof des Weingutes Stefan Steinmann.

Eröffnung des Zollhäusle

– 21.5. Auf Initiative von Günter Hassold, Reinhold Schwarz, Anette Steinmann, Pauline Steinmann alles Selbstvermarkter wurde, das Zollhäusle in der Nähe des Kreisels errichtet. Die Gemeinde unterstützte das Vorhaben, das nach langer Planung endlich verwirktlich werden konnte.  Spargel, Erdbeeren, gekühlter Wein, Säfte usw füllen die 108 Warenfächer.

 SG Sommerhausen-Winterhausen – Ziel Klassenerhalt erreicht –

– Die Fußballsaison 2021-22 ging in der Kreisliga zu Ende. Die nun zwei Jahre bestehende Spielgemeinschaft Sommerhausen-Winterhausen erreichte als Neuling in dieser Klasse einen beachtlichen 9.Platz von 15 Mannschaften. Nach 28 Spielen erspielte sich die SG 34 Punkte bei einem Torverhältnis von 46:64.  10 Siege, 4 Unentschieden und 10 Niederlagen zeigen die Ausgeglichenheit des von Felix Vetter und Christian Kohl trainierten Teams.

– 27.5. Das musikalische Märchen „Peter und der Wolf“ von Markus Grimm gefühlvoll vorgetragen und von Ute Ernst musikalisch großartig an der Orgel begleitet, hätte mehr Zuschauer verdient.

Juni

– Die Gräfliche Schützengesellschaft lud im Schützenhaus zur Jahreshauptversammlung ein. Es wurde neu gewählt:   1.Vorsitzender wurde wieder Dr. Peter Hügelschäffer.  

– 3.6. Ein besonderer Konzertgenuss in der Bartholomäuskirche. Peer-Christoph Pulc am Cello und Ute Ernst an der Orgel spielten klassische Weisen. Großartig.

Ausstellung zu Ehren von Sabine Stahl

– 11.6. Eröffnung der Ausstellung zu Ehren von Sabine Stahl. – Frau Stahl lebte von 1991 bis 1998 in der Casparigasse 11. Sie fotografierte Sommerhäuser Bürger und schenkte die Porträs der Gemeinde. Frau Stahl kam 2018 durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Ihr zu Ehren fand diese Ausstellung statt. Die Sommerhäuser Archivarin Irene Meeh war die Initatorin dieser Ausstellung. Alt-Bürgermeister Fritz Steinmann und Karl Zesewitz halfen ihr dabei.

– 12.6.  Gottesdienst im Winzerhof Wenninger. Nach dem Gottesdienst gab es  ein Weißwurstfrühstück.

– 14.6 – 9. Juli  Torturmtheater „Nipple Jesus – Witzig, überraschend, spannend – Britischer Humor nach Nick Hornby –

– Die TSG Sommerhausen stellt sich im Mitteilungsblatt Nr.14 im Vereinsportal vor.

Wanderlust der Schützen

– 16.6. Das Wandern ist des Schützen Lust. Die gräfliche Schützengesellschaft lud zum Wandern ein. 30 Personen, jung und alt, wanderten bei schönem Sommerwetter auf dem Sommerhäuser Höhenweg.  Um 12 Uhr kamen alle wohlbehalten zurück. Da sassen schon ca. 40 Nichtwanderer im Schützengarten.  Grillmeister Christian Furkel hatte alle Hände zu tun um die hungrigen Mäuler zu stopfen. Saftige Steaks, fränkische Bratwürste fanden reißend Absatz. Dazu gab es Faßbier, Wein, Wasser und andere Getränke.

Straßenweinfest des Historischen Burschenvereins

– 25.6 – 27.6. Endlich wieder ein Straßenweinfest nach der Coronapandemie. Nachdem das kleine Weinfest am Plan im Mai nicht stattfand, waren sich der 1. Vorsitzender Werner Schönig vom Historischen Burschenverein einig, dass das Straßenweinfest wieder stattfinden soll. Das Wetter die Stimmung und der Umsatz war sehr gut. Der Festbetrieb begann um 16 Uhr.  Ab 19 Uhr spielte die Musikkapelle Winterhausen. Am Sonntag die Sommerhäuser Musikanten und am Montag die Winzerkapelle Rödelsee. 

Sommerfest des Kimdergartens

– 25.6. Der Kindergarten „Sonnenschein“ lud  zum Sommerfest ein. Lustige Spiele, musikalische Darbietungen der Kinder erfreuten das zahlreiche Publikum.

Wassermessungen

– Messstellenservice der MFN (Mainfräkischen Netze). 600 qualitativ hochwertige Wasserzähler sollen angeschlossen werden, die alter Zähler werden entfernt. Mit dem Dienstleistungspaket „Messstellenservice“ unterstützt die MFN die Gemeinden bei allen Aufgaben rund um die Wassermessung. Wir garantieren höchste Sicherheits- und Hygienestandards, so äußerte sich Jürgen Untch, Abteilungsleiter der MFN. Bürgermeister Wilfried Saak gab sich sehr zufrieden mit dieser Maßnahme und lobte bei dem Treffen im Rathaus ganz besonders  seinen Wasserwart Friedrich Furkel, der weiterhin für die Gemeinde tätig sein wird.

– 25.6. Den Sommernachtstraum von Shakespeare, kennen wir als klassische, turbulente Komödie. Dass es auch musikalisch interpretiert werden kann, vermittelte Ute Ernst eindrucksvoll  an der Orgel.

– 26.6. Endlich wieder konnte auch die Goldene Konfirmation gefeiert werden. Neun noch im besten Alter stehende Damen und Herren wurden in der Bartholomäuskirche von Pfarrerin Irene Maier und Pfarrer  Jochen Maier vorgestellt und an ihre Konfirmation und ihren Konfirmationssprüchen erinnert. Nach dem Gottesdienst standen folgende Goldene Konfirmandinnen- und Konfirmanden zum Fototermin  mit Pfarrerin Irene Maier und Pfarrer Maier auf der Kirchentreppe: Renate Thorwart, Christa Schäfer, Gabriele Schmoll, Christa Schwarz, Anneliese Dusel, Helmut Schwarz, Peter Amend, Herbert Stolz und Thomas Schmoll. Letzter wurde nicht in Sommerhausen konfirmiert. Da aber Thomas auch 1972 konfirmiert wurde und mit der Sommerhäuserin Gabriele Schmoll verheiratet ist, wurde eine Auge zugedrückt. Er durfte und das freute den sympathischen Südhessen sehr, mit den Sommerhäusern seine Goldene Konfirmation feiern. Nach den Festgottesdienst besuchte man den Friedhof und die Gräber der verstorbenen Jahrgangskollegen Hans Fertinger und Karl-Heinrich Jakoby. Im Goldenen Ochsen gab es anschließend  ein zünftiges Essen und mittags Kafee und Kuchen. Bei netten Gesptächen erinnerten  sich die Jubilare an die Kinder- und Jugendjahre.  

Besichtung des Miltenberger Hauses

– 28.6. Besichtung des Miltenberger Haus mit dem 1.Bürgermeister Wilfried Saak, dem Architekten Fritz Staib und den Vertretern der Vereine: Werner Schönig (Hist. Burschenverein), Andreas Speiser (Musikverein) Gabi Schmoll und Christa Amend (Partnerschaftsverein Vernou), Lucie Hahn (VDK) und Siegbert Fuchs, Kurt Weber und Stefan Redlich (Bürgerverein).  Der 1.Bürgermeister begrüßte die Anwesenden und gab das Wort dem Architekten Fritz Staib weiter. Fritz Staib erzählte umfangreich und spannend über die Baugeschichte des Miltenberger Hauses. Für die Sommerhäuser Vereine wäre dieses historische Haus der richtige Platz, so Fritz Staib, der sich voll hinter die Vereine stellt. Die Räumlichkeiten, die zur Verfügung stehen werden, wurden besichtigt. 7 Räume im ersten Stock sollen den Vereinen zur Verfügung stehen. Über die Aufteilung wird rechtzeitig entschieden werden.

Juli

– Der VDK stellt sich im Mitteilungsblatt Nr.15 im Vereinsportal der Gemeinde vor.

Parkänderungen

– Im Rahmen der Verbesserung der Verkehrssituation wurde das Parken in der Maingasse im Bereich zwischen Maintor und dem Mainradweg auf die rechte Seite in Fahrtrichtung geändert.

– 5.7. 1.Ausschusssitzung der neu gewählten Vorstandschaft des Bürgervereins im Vereinszimmer im Feuerwehrhaus. Der 1.Vorsitzende ließ nochmal die Jahreshauptversammlung Revue passieren und verwies auch auf den Kassenstand, der am 28.6. 2022 ein Gesamtvermögen von 29562,16 Euro betrug. Weiter gab der 1.Vorsitzende bekannt:  Die Besichtigung des Miltenberger Hauses, die Termine Töpfermarkt, Ausstellung, Kirchweih, Kalender.  Zum Töpfermarkt äußerte sich Stephan Redlich. Da sollten unbedingt Verbotsschilder aufgestellt werden. Es wäre auch sinnvoll dass die Hauptstraße gesperrt werden soll.

Weinprinzessin gesucht 

– In der Juli-Ausgabe des Mitteilungsblattes stand es in großen Buchstaben. Leider meldete sich keine Dame. Sag mir wo die Jungfrauen sind, wo sind sie geblieben. Sommerhausen ohne Weinprinzessin.  Das gab es noch nie.

Sommerhausen ohne Weinprinzissin, nein – Das darf und kann nicht sein – Wo bleiben sie die hübschen Damen – Früher sie freiwillig kamen –  Heute, dass ist wirklich schade – Sollte man sie locken mit Schokolade ?-

– Landrat Thomas Ebert besuchte Sommerhausen und sondierte Themen wie Bauen und Denkmalschutz. Auch die Themen Tagespflege und über Windräte wurde diskutiert. Bürgermeister Wilfried Saak hatte insgesamt sechs Themen vorbereitet. Da ging es auch um flächendeckende langanhaltenende Stromausfälle, wie diese gelöst werden können.

Schneckenfest des Partnerschaftsvereins Vernou 

– 8.7. –  Es  hätten mehr Leute kommen können. Zumindest reichte der von den Franzosen gespendete Rotwein.  Die Salate waren sehr köstlich.

– 9.7. Die CDU lud zum Sommerfest im Schützengarten ein. Haxn, Bratwürste, Bier vom Fass, auch antialkoholische Getränke, sorgten für das leibliche Wohl.

– 14.7 Torturmtheater „Und das Wort war Gott“  – Urkomisch, bewegend – Von Kit Redstone –

– 15.7. Mitarbeiterfest der evang. Kirchengemeinde auf dem „Roten Platz“ am Gemeindezentrum, bei Speis und Trank und netten Gesprächen.

– 26.7 – Blechbläserkonzert in der Bartholomäuskirche ein musikalischer Genuss. Fünf Würzburger Musikerinnen- und Musiker spielten Stücke aus verschiedenen Stilrichtungen.

– 29.7. Bestattung von Marianne Oehler. Sie verstarb im Alter von 78 Jahren. Marianne Oehler ertrug ihr langjähriges Leiden mit Geduld. Ihr fester Glaube half ihr sehr. Die Gattin des Altbürgermeister Gerhard Oehler. ein Frau mit viel Herz, half ihren Mann im Hintergrund als er noch Bürgermeister war. Unvergessen ihre wunderschön gestaltete Dekorationen im Bürger- oder Sitzungssaal bei Empfängen.

– 29.7. Da das Weinfest begann, verloren sich nicht allzu viele Gemeindeglieder in die Kirche zum Mitsingen von Abendmahlslieder „Brot und Wein“ von Ute Ernst an der Orgel begleitet.

– 29.7. Das Wetter ideal für das Weinfest. Die TSG konnte zum Auftakt zufrieden sein. Viele Touristen zogen zum Plan und manche die zuviel Schoppen Wein tranken, hatten Probleme ihre Unterkunft zu finden. 

Manche blieben am Jörg Brunnen hängen und tranken dort noch eine Flasche Wein.

Das Aufstehen fiel ihnen schwer –  danach wankten sie hin und her –

Was sie von sich gaben, war „Lallen“ – Zum Glück ist keiner hingefallen –

Ja, der Alkohol, sprich Wein – lädt zwar gern zum Feiern ein –

Doch wenn man zu viel probiert – man schnell das Gleichgewicht verliert –      frei nach  SiFu

August

Straßenweinfest der TSG – 29.7 – 1.8.

– Die TSG Sommerhausen konnte nach zweijähriger Abszinenz das Straßenweinfest wieder veranstalten.  Am Freitag spielte die Theilheimer Blaskapelle. Am Samstag war dann der Plan restlos mit weinseligen Menschen überfüllt. Die Stimmung, war wie in alten glorreichen Zeiten. Die Zeubelrieder Musikanten trugen sehr dazu bei.  Ruhiger und gediegener am Sonntag mit den Sommerhäuser Musikanten, die keineswegs den Zeubelrieder nachstanden. Das Publikum war am Sonntag ein anderes, als am Samstag, da waren überwiegend junge Weinzecher anwesend. Für die Franzosen aus Vernou war es wieder ein großes Erlebnis. In Frankreich sind solche ausschweifende Weinfeste nicht möglich. Gut besucht war der Ausklang am Montag mit den Winterhäuser Musikanten. Da sah man endlich auch viele einheimische Bürgerinnen und Bürger. Zu erwähnen sei, dass viele Winterhäuser, die man sonst in Sommerhausen kaum sieht, das Weinfest besuchten. Sie sassen aber für sich.  Sie kamen nicht aus Sympathie zu den Sommerhäusern zum Weinfest, sondern weil ihre Musikkapelle spielte. Neidlos muss man anerkennen, dass die Winterhäuser eine großartige Kapelle haben  und über ein großes Repertoire an  Melodien verfügen.

30 Jahre Partnerschaft mit Vernou sur brenne

– Nicht mit Küsschen, zweimal rechts und zweimal links auf der Wange, wie früher, sondern mit verhaltenen Händedruck, empfingen die Mitglieder des Partnerschaftsvereins ihre französischen Freunde an der Willi-Supp-Halle, als diese aus dem Bus ausstiegen. Corona lässt grüßen. Doch die Freude auf das Wiedersehen blieb ungetrübt, es war herzlich wie immer. Nach dem Empfang im Rathaus, in den Famlien, der Besuch zum Weinfest, der Besichtung der Essig-Manufaktur bei Dr.Peter Hügelschäffer und dem schönen Ausflug nach Rothenburg, war die Feier zum 30.Jubiläum der absolute Höhepunkt. In der Herrngasse am kleinen Türmchen, standen vom Sommerhäuser Kunstschmied Georg Mützel geschmiedet,  die beiden farbenprächtigen Wappen der beiden Gemeinden. Sichtlich gerührt waren die Franzosen.  Insgesamt wurden vier Wappen von der Gemeinde Sommerhausen gestiftet.  Zwei Wappen wird der Partnerschaftsverein im Mai mit nach Vernou nehmen und dort den französischen Freunden überreichen. Wir sind gespannt wo diese Kunstwerke einen Platz finden werden.

Archivarin Irene Meeh stellte sich im Bürgersaal der Gemeinde vor

– Siegbert Fuchs schrieb einen ausführlichen Bericht über die Archivarin Irene Meeh  und  ihren interessanten Vortrag im Bürgersaal, der im Mitteilungsblatt (August) erschien.  Irene Meeh ist seit 2018 Archivarin der Marktgemeinde. In dieser kurzen Zeit forschte und schrieb  sie schon sehr viel für die Gemeinde. Irene Meeh ist eine Bereicherung für Sommerhausen. Sie arbeitete in verschiedenen Museen und erstellte zuletzt für eine unterfränkische Gemeinde eine weiterführende Chronik. Sie veröffentlichte bisher im Mitteilungsblatt zu historischen Themen und berichtete in der Reihe Stiftungen über wohltätige Menschen in Sommerhausen.

Sommerkonzerte im Schlosshof bei schönem Wetter

– 12.8 – 15.8. Organisator war Herbert Löw von seiner Firma Art Com. Unter dem Motto „Wein und Kultur“ fanden im Schlosshof drei Konzerte statt. Das Beste von Udo Jürgens brachte die Band „Sahne Mix“ fesselnd und emotional dem Publikum rüber (Freitag, 12.8). Die Band „Les Brünettes“, alles junge, hübsche, selbstbewusste Frauen, wussten mit weiblichen Charme mit Rap, Chansons, Soul und Popmusik, das Publikum zu begeistern (Samstag, 13.8). Die „Solo Tour“ von Werner Schmidbauer (Sonntag,  14.8.) war die ideale Schlussvorstellung dieser unterhaltsamen und kurzweiligen Veranstaltungen.  Der TV-Moderator und Liedermacher war zum ersten Mal alleine auf der Bühne. Er  sang und spielte mit Gitarre, neue, alte und lange nicht mehr gespielte Lieder. Das Konzert mit Werner Schmidbauer war der  krönende Abschluss der insgesamt gut besuchten Sommerkonzerte im idyllischen Schlosshof. Das gefiel auch der gräflichen Familie von Rechteren-Limburg-Speckfeld sehr. Sie stellten  ihren  Schlosshof zur Verfügung.  Auch der vorherige Besitzer Martin Steinmann, der mit seiner Familie die Gastronomie übernahm und seine ausgezeichneten Weine und Sekte dem Publikum präsentierten, konnte mehr als zufrieden sein.     

Trockenheit macht Unterfranken zu schaffen

– Das Thema Trockenheit war im August das Thema in der Bevölkerung. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft stellte in der Presse auch für die Gemeinden 14 Tipps vor, um Wasser zu sparen. Ein Thema das wir in der Vergangenheit nicht kannten. Zu sorglos sind die Bürger mit dem Wasserverbrauch umgegangen. 

– Der Angelverein stellte sich im Mitteilungsblatt im Vereinsportal vor

– Die Sommerhäuser Musikanten gaben wieder einmal ein Inserat im Mitteilungsblatt auf, dass sie junge Blasmusiker suchen.

– 27.-28.8.  – Die evangelische Kirchengemeinde lud  zum Dorffest am Roten Platz ein. Überwiegend einheimische Besucher bildeten   an den beiden Tagen eine harmonische Kulisse. Auch Touristen fanden sich ein.  Ausreichend waren die vielen  Kuchenspenden.  In den Nachmittagstunden wurde mehr Kaffee getrunken, bevor die Besucher die köstlichen Weine der Sommerhäuser Winzern probierten. Das anregende Aroma der Weine regte zum Bratwurst und Steakessen an  Die Sommerhäuser Musikanten spielten am Samstag schöne alte Melodien. Nach zweijähriger Pause wieder ein gelungenes Dorffest. 

– 30.8. Bestattung von Gabriele Singer. Sie verstarb im Alter von 57 Jahren. Viel zu jung ging Gabriele Singer aus ihrem Leben. Die langjährige Krebserkrankung konnte sie nicht besiegen.

September

Ehrung verdienstvoller Bürgerinnen und Bürger

3.9. Nach vielen Jahren  wurden wieder einmal verdienstvolle, ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger im Rathaus geehrt. Es war ein stimmungsvoller, denkwürdiger Abend. Die Sommerhäuser Musikanten trugen mit schönen Melodien zur futen Stimmung bei.  Bürgermeister Wilfried Saak moderierte diese Veranstaltung und hob die ehrenamtlichen Leistungen der Geehrten hervor. Alle Geehrten erhielten die Nadel in Gold für ihr ehrenamtliches Engagement für die Gemeinde Sommerhausen.  Geehrt wurden Eric Baum und Frank Lindner von der Reservistenkameradschaft, Werner Fuchs von den Sommerhäuser Musikanten, Inge Eilers von der aufgelösten  Liedertafel, Wilfried Wagner von der Freiwilligen Feuerwehr, Werner Schönig vom Historischen Burschenverein, Siegbert Fuchs für den Bürgerverein und als Nachtwächter.   Elvira Gäbl, von der Gemeindebücherei, konnte wegen Krankheit an der Ehrung nicht teilnehmen. Reden an dieser Veranstaltung hielten Volkmar Halbleib und Kerstin Celina, Mitglieder des Landtages und Eva Linsenbrecher, stellvertrende Bezirkspräsidentin. Ein selbstverfasstes Gedicht über das Ehrenamt trug  Siegbert Fuchs vor.

– 4.9. Gottesdienst – Bringen der ersten Trauben – Die Sommerhäuser Vereine nahmen mit ihren Fahnenabordnungen teil.

– 5.9. Bestattung von Gertrud Mündlein. Sie verstarb im Alter von 88 Jahren. Die Frau des schon lange verstorbenen Stadtbaumeister Mündlein und Schwester des ebenfalls verstorbenen Gerhard Schott, war lange aktives Mitglied in der Sommerhäuser Liedertafel.

– 7.9. Bestattung von  Renate Badorrek. Sie verstarb  im Alter von 84 Jahren. Die ehemalige Lehrerin in der VG war sehr gerne bei den Veranstaltungen und Ausflügen des Bürgervereins dabei.

– 11.9. Wandergottesdienst nach Erlach -Zum 3.Mal fand in Erlach ein ökumenischer Gottesdienst im Schlossgraben statt. Gemeindeglieder aus Sommer- und Winterhausen, Eibelstadt und Ochsenfurt nahmen teil. Die Sommerhäuser kamen zu Fuß.

– Im Mitteilungsblatt Nr.18 stellte sich der Historische Burschenverein im Vereinsportal vor.

– 18.9. Horst Blind geb. 14.6.34 starb im Alter von 88 Jahren. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Sommerhausen am 26.9.

– 20.9. 2.Ausschusssitzung des Bürgerverein im Vereinszimmer im Feuerwehrhaus.   Tagespunkte: Bericht des 1.Vorsitzenden, Töpfermarkt, Ausstellung, Kirchweih, Autorenabend, Kalender 2023. Das Protokoll über die 2. Ausschusssitzung schrieb der neue Schriftführer Karl Zimmermann. 

24.25. 9. Töpfermarkt am Plan und in der Rathausgasse

Sehr gut besucht war der Töpfermarkt. Das Wetter passte. 28 Keramikwerkstätte aus verschiedenen Regionen präsentierten ihre  selbst gefertigten Keramikwerke, wie diverses Geschirr, Gefässe aller Art, Skulpuren, verzierte Brunnen usw. Ein Dankeschön an die für die Organisation zuständigen Heidrun Traupe und Ludwig Angerer. Sie machten das wieder vorbildlich. Die Aussteller wurden von ihnen vorzüglich betreut. Ein Dankeschön an die Gemeinde für die Absperrung des Altortes und an die freiwillige Feuerwehr, die für das leibliche Wohl am Plan sorgten. Die Feuerwehr übernahm auch wie in den Jahren vorher, die Überwachung der hochwertigen Produkte in den Abend- und Nachtstunden. Keine Vorkommnisse, so wurde uns berichtet.

  1. 9. – 19. November „Zwei wie wir“ – Leidenschaftlich, witzig, charmant und unterhaltsam – Komödie von Norm Foster –

Oktober

Ein Monat mit vielen Veranstaltungen

30.9 – 4.10. Kirchweih

Endlich wieder konnte, ohne Maskenzwang, unbeschwert die Sommerhäuser Kirchweih gefeiert werden. Beginnend am Freitag den 30.9. am Schießplatz mit dem Kesselfleischessen. Am Samstag Abend, fand der gut besuchte Fackelzug statt. Da wurden auf den festgelegten Anlaufstationen von den Burschen Ständchen gesungen. Ständchensänger Lothar Bohne, der im letzten Jahr verstarb, wurde als Ständchentexter und Sänger sehr vermisst. Wie üblich machte  der Fackelzug beim Bürgermeister Halt. In all den Jahren bei Bürgermeister Fritz Steinmann. Diesmal zum ersten Mal beim Nachfolger Wilfried Saak.  Am Sonntag um 10.30 trafen sich die Vereine mit ihren Fahnenabordnungen und die Musikgemeinschaft in der Bartholomäuskirche zum Festgottesdienst. Mittags um 14 Uhr  begann auf dem Schießplatz  das Federweißenfest.  Am Kirchweihmontag zogen 12 Trommler des Historischen Burschenvereins in den frühen Morgenstunden durch Sommerhausen. Da Kirchweihmontag  ein Feiertag war, erhöhte sich die Zahl der Besucher und Vereine. So beteiligten sich am Montag beim Umzug, die einheimischen Vereine, Bürgermeister und Gemeinderäte und die Trachtenvereine aus Röthlein und Ochsenfurt, dazu mit dem Sommerhäuser Nachtwächter Siegbert Fuchs und  Stephan Kaiser,  Nachtwächter aus Schweinfurt und Röthlein.  Zum ersten Mal war Dr. Ricardo Mauser als Fahnenträger für den Bürgerverein tätig. Er machte seine Sache gut und souverän. Ein farbenprächtiges Bild bot sich beim Umzug. Die zahlreichen Besucher waren begeistert.

Humorvoll auch nachdenklich die Kirchweihansprachen von Pfarrer Jochen Maier und Bürgermeister Wilfried Saak auf den Stufen der Bartholomäuskirche. Danach zog der Kirchweihzug mit musikalischen Klängen weiter zum  Schlosshof. Dort stand schon die gräfliche Familie parat. Nachdem die Vereine und die zahlreichen Besucher sich sammelten, begrüßte  Graf Icho Rechteren von Limpurg – Speckfeld seine Untertanen und hob den Stellenwert  der Kirchweih hervor. Dann stimmte er das obligatorische „Hoch“ auf die Würdenträger und dem Volk“ an.  Das feierliche Zeremoniell, das Abschreiten der Front folgte. Der Graf und sein Sohn reichten so manchen Bürger und Bürgerinnen die Hand. Dazu  spielten die Sommerhäuser Musikanten  nach alter Tradition den Develiermarsch. Wein wurde von der Familie Martin Steinmann verteilt. Der Festzug zog dann durch das Ochsenfurter Tor bis zum Schießplatz. Dort nahm jeder, soweit möglich Platz und gönnte sich ein Seidel Sommerhäuser Wein.  Das Kirchweihtreiben ging bis in die Abendstunden weiter. Dann zogen die Verteter der Vereine  und das zum Teil alkolisierte Fußvolk wieder begleitet von den Sommerhäuser Musikanten in den Altort zum Plan. 

Mit Melodien, die zum Schunkeln einluden, endete dort das Kirchweihweihmontagspektakel.  Draußen am Schießplatz tranken die Verbliebenen alle Seidle leer. Der Umsatz war noch nie so gut.  Die Sommerhäuser hatten Nachholbedarf. Am Dienstag endete das Kirchweihtreiben am Schießplatz mit den Sommerhäuser Musikanten und den obligatorischen Hammeltanz. Die Gewinner des Hammels wurden Bürgermeister Wilfried Saak mit Gattin Andrea.

Mit dem Auszug der Schützen und den darauffolgenden Schützenball am Samstag und dem Hammelessen endete die Sommerhäuser Kirchweih.

Im Mitteilungsblatt Nr.19 verwies Bürgermeister Wilfried Saak auf die Energiekrise, verursacht durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dem Klimawandel, hin, welche auch unseren Ort zum Umdenken zwingt. Da geht es auch hinsichtlich des Weihnachtsmarktes um das Stromsparen. Wilfried Saak stellte einen Vergleich auf, der die Bürgerinnen- und Bürger informieren soll, wie  Engergie in Zukunft gespart werden kann..

Erntedankfest

– 16.10 Im Rahmen des Erntedankfestes wurde Ute Ernst für ihre 10jährige Leitung des Kirchenchors von Pfarrer Jochen Maier gewürdigt. Berührt war sie als der Kirchenchor ihr zu Ehren ein Ständchen sang. Reich geschmückt war der Altar mit Obst, Weintrauben und Gemüse, gestiftet vom Winzerverein Sommerhausen. Wunderschön war alles dekoriert. Da gilt es Anna Lindner, Traude Bergmann, Arnd Barthel und Marlene Hauschild besonders zu loben.

Die Nachbarschaftshilfe stellte sich im Gemeindeblatt Nr. 19 ausführlich vor.

Im Oktober schrieb die Main-Post, Autorin: Antje Roscoe“ einen ausführlichen Bericht über den nun pflanzlich gestalteten Kreisel. Titelüberschrift: „

Frank Lindners größter Scherenschnitt„.

Da ging es um das sogenannte I-Tüpfelchen, das künstlerische Gestalten des Kreisels. Die Pflanzen, die Stefan Diroll mit einer Rödelseer Gärtnerei sensibel ausgesucht hatte, erstrahlten in ihrer ersten Blütenpracht. Doch da fehlte noch etwas besonderes. Stefan Diroll unser Kreiselminister- und Beauftragte für Sonderfälle  hatte wieder eine besondere Idee. Sein Gedanke war das Verbindende mit den Nachbarorten Eibelstadt, Winterhausen und Erlach. Bürgermeister Wilfried Saak und seine Gemeinderäte gingen auf den Vorschlag ein und unser Sommerhäuser Edelkünstler Frank Lindner wurde der Ausführer dieser besonderen Idee. Scherenschnitte der erwähnten Ortschaften, mit ihren Sehenswürdigkeiten, wurden von ihm skizziert, auf Scherenschnittpapier kreiert,  und dann vergrößert auf Aluminiumverbundmaterial gebracht. Die außergewöhnlichen Kunstwerke wurden auf dem Kreisel in den vorbestimmten Richtungen aufgestellt werden. Das war dieses I-Tüpfelchen. Manchmal braucht alles Zeit und Weile. Es lohnt sich Geduld  zu üben. Der Nebeneffekt dieser besonderen Idee. Nur 16400 Euro kostete die Gestaltung des Kreisels. Wir wissen, dass so manche Städte und Gemeinden, auch unser Staat, oft unüberlegt wahnsinnige Geldsummen ausgibt. Man kann auch mit wenig Mittel, viel erreichen. Das kreative Denken und Handeln sollte bitte auch in der kleinen und großen  Politik mehr Platz finden.

8.10.  „Reformation ins Spiel gebracht

220 Konfirmanden – und Konfirmanden und 90 Schauspieler aus dem Dekanat Würzburg tauchten ein in die Welt Martin Luthers.    Der Initiative von Gemeinderätin Beate Betschler war es zu verdanken, dass dieses Spektakel nun schon zum dritten Mal in Sommerhausen statt fand. Verkleidet in mittelalterliche Kostüme, sahen die zahlreichen Besucher im Altort,  Spielleute, Mönche, Handwerker, Bauern zu sehen. In diesem Reformationsspiel handelte es sich nicht um ein Schauspiel, sondern um ein Rollenspiel. Beate Betschler gab die Vorgaben, die im Teamwork der Konfirmanden umgesetzt wurden. Sich hinein zu versetzen in die Zeit des Mittelalters, als Luthers Lehren  auf große Widerständen stieß. Das Spektakel klappte hervorragend, obwohl unter Ausnahme von zwei professionellen Schauspielern, alles Laien waren, die alle sichtlich viel Spass hatten.

In den „Gedanken des Bürgermeisters“  hob Wilfried Saak diese Veranstaltung im Mitteilungsblatt nochmal hervor und bedankte sich bei allen Teilnehmen und Altortbewohnern. 

14.10. Fritz Steinmann zum Ehrenbürger ernannt.

Ehre dem Ehre gebührt. Fritz Steinmann gehört nun auch zu den  auserwählten Bürgern, welche die Ehrenbürgerschaft bekommen haben.  Es war ein denkwürdiger Abend mit vielen Ehrengästen, Vereinsvorständen und deren Begleitpersonen. Alle waren voll des Lobes. Das ist so üblich bei solchen Veranstaltungen. Da wird das Gesamtwerk eines Menschen gewürdigt.

Das trifft für den langjährigen Bürgermeister Fritz Steinmann auf jeden Fall zu. 18 Jahre Bürgermeister, 12 Jahre vorher Gemeinderat, Feuerwehrkommandant, fast in allen Vereinen dabei, dazu Winzer. Eine bemerkenswerte Laufbahn, auch mit Höhen und Tiefen. Sie gehören dazu um erfolgreich zu sein.   Zum Wohle der Gemeinde handeln, das tat Fritz, das verdient hohe Anerkennung. Der Höhepunkt des Abends das von Peter Amend getextete Lied, von den Sommerhäuser Musikanten gespielt: „Unser Fritz ist ein echter Sommerhäuser …. und sagen ihm viel Dank“ löste Emotionen aus.  Die Laudatio dieses unvergessenen Abends hielt Altlandrat Eberhard Nuß, der den Fritz ins Herz geschlossen hat. Er sprach von einer einmaligen Lebensleistung eines beliebten Mitmenschen.

15.10.  Ei-Wi-So Humorvoller und nachdenklicher Abend – Veranstalter Bürgerverein im Rahmen des Kulturherbstes

– Ei- wie Eibelstadt, Wi- wie Winterhausen So-wie Sommerhausen.

Ein Abend so unmittelbar nach der Ehrung von Fritz Steinmann. Kommen da überhaupt Leute? Es kamen immerhin 37 Besucher.  Ein Drittel Sommerhäuser, einige Winterhäuser, nur zwei Eibelstädter. Aus der weiteren Umgebung, sogar aus dem Landkreis Karlstadt, der Rest der Zuschauer.  Der Abend war gerettet. Die Künstler:  Paulo Kraus aus Winterhausen, Georg Hures aus Eibelstadt und Siegbert Fuchs aus Sommerhausen   Die Drei traten schon vor der Coranakrise auf und trafen sich nach langer Pause wieder, um ein neues Programm zu gestalten. Mundart war vordergründig.  Paulo Kraus mit Gitarre trug Lieder von Helmut-Maximilian Krieger und Hannes Wader vor.  Der Eibelstädter Georg Hures, ehemals Lehrer, ein humorvoller Zeitgenosse, nahm seine Eibelstädter mit eigenen Gedichten aufs Korn. Siegbert Fuchs, Organisator dieser Veranstaltung, wartete mit  eigenen  und Gedichte von Helmut-Maximilian-Krieger auf. Kurzweilig und amüsant war das Programm.  Zum Schluss verkleidete  sich Siegbert Fuchs als Nachtwächter und verabschiedete das aufgeschlossene  Publikum mit einem Nachtwächterlied.   Die Drei werden diese Veranstaltung wiederholen und dann auf mehr Resonanz hoffen.

23.10. Die Konfirmandengruppe besuchte das „Shalom Europa“ das Gemeinde – und Kulturzentrum der jüdischen Gemeinde Würzburg.

Vom 2. – 30.10.  fand die Ausstellung des Bürgervereins mit dem Titel „Sommerhäuser Zeitgeschehen“ im Foyer des Rathauses statt. Die Jahre 2000 – 2005 wurden in Wort und Bild gezeigt. Von den 10 Tafeln (20 Seiten) beanspruchte der Bürgerverein 16 Seiten, die aufgrund des großen Bild- und Dokumtenmaterials nicht reichten.  Der Historische Burschenverein die Reservistenkameradschaft  und der Feuerwehrverein vervollständigten mit ihren Fotos und Aufzeichnungen die Ausstellung.

Eine Sonderausstellung fand dazu noch statt. Angela Völker entdeckte in der Pandemiezeit eine neue Kunstrichtung, die Brandmalerei oder Pyrographie. Sie ist eine Kunst zur Verzierung von Holz, Leder oder Kork. Mit einem Brandmalkolben wird das jeweilige Motiv in das Material gebrannt. Einige Sommerhäuser Bürger wurden von ihr porträtiert, künstlerisch auf Holz bebrannt und dem Publikum präsentiert. Da gab es für Angela viel Lob für ihre künstlerische Begabung. 

Der Nachtwächter Siegbert Fuchs war für den Bürgerverein in vier Führungen im Rahmen des Kulturherbstes unterwegs. Die Resonanz war sehr gut. Menschen aus nah und fern und Touristen begleiteten den Nachtwächter in den Abendstunden und hörten seinen Geschichten, Moritaten und Gedichten zu. Anschließend kehrte er mit seinen Leuten noch ein.  

Herbstkonzert der Zollkapelle Nürnberg

Durch Corona immer wieder verschoben, wurde es am 29.Oktober endlich wahr. Die Zollkapelle unter der Leitung von Alois Schirnagl war wieder mal zu Gast und begeisterte die zahlreichen Zuhörer. Sympathisch von Silvia Herbert moderiert, spielten die musikalischen Zöllner besinnliche Weisen und auch schwungvolle Melodien. Da die Zollkapelle auf die Einnahmen verzichtete, kam der Erlös der Evang. Kirchengemeinde zugute. Jeder Musiker bekam als Dankeschön ein fränkisches Essen (Bratwürste mit Kraut) und ein Getränk im Gasthaus zum Goldenen Ochsen und einen Bocksbeutel überreicht.

November

– 8.11. Vortrag von Studiendirektor a.D. Friedrich Veit über den ehemaligen Pfarrer und Schriftsteller Wilhelm Sebastian Schmerl, Sohn des ehemaligen Pfarrers Christian Conrad Schmerl, der von 1848 – 1868 Gemeindepfarrer in Sommerhausen war. Wilhelm Sebastian Schmerl wurde 1849 in Markt Einersheim geboren. Nach dem Studium der Theologie in Erlangen und anschließenden Priesterseminar in München war er von 1907 – 1926 Pfarrer in Gollhofen, danach bis 1949 Kirchenrat in der Deutschhauskirche in Würzburg

– 9.11. Beerdigung von Karl-Heinz Zobel (geb. 15.1. 1950) der im Alter von 72 Jahren am 17.10 verstarb.  Siegbert Fuchs hielt den Nachruf und würdigte ihn als Freund des Fußballs, der viel für die TSG, speziell für die 2.Mannschaft tat. Ohne den großen Einsatz von Karl-Heinz Zobel wäre die II. Mannschaft aufgelöst worden. Obwohl das von ihm betreute Team nicht zu den spielerisch besten Mannschaften zählte, wurden sie zweimal Meister und einmal Vizemeister. Karl-Heinz Zobel galt als Gesellschaftsmensch und Unterhalter.

 Volkstrauertag 

– 13.11. Beim Gottesdienst wurden nach der bewegenden Predigt von Pfarrer Jochen Maier, die Gefallenen des 1. und 2. Vorgesetzten von Arnd Barthel und Marlene Hauschild vorgelesen. Nach dem Gottesdienst standen die Sommerhäuser Bürgerinnen- und Bürger, die Vertreter der Vereine, die Vertreter  der Marktgemeinde und die Musikgemeinschaft auf dem Platz des   Kriegerdenkmal. Bevor die Kränze niedergelegt wurden und die Musiker das Spiel vom alten Kameraden spielten, hielt Bürgermeister Wilfried Saak eine Rede zum Volkstrauertag. Siegbert Fuchs trug als zweiter Redner, die Schickssalstage zwei gefallener Sommerhäuser vor. Den Bericht  fand Archivarin Frau Meeh im Archiv. 

– Am 14.11. besuchte der 1.Vorsitzende Siegbert Fuchs Mitglied Herbert Baumann in seiner Wohnung, gratulierte ihn zum 70. Geburtstag, überreichte ihn ein Glückwunschschreiben und ein Geschenk. Das Geschenk war nicht wie üblich ein Bocksbeutel, sondern 10 verschiedene Biersorten aus ganz Deutschland.

Keine Apotheke mehr

Ein Thema das die Bevölkerung von Sommerhausen traurig stimmte, ja schockte.   In der Schloss-Apotheke gehen die Lichter aus. Nach dem Tod des aktuellen Apothekers und dem nachfolgenden Tod von Dr.Beyer dem Besitzer der Apotheke und dem vergeblichen Versuch einen Nachfolger zu finden, muss die Sommerhäuser Apotheke nun endgültig schließen. Die Main-Post berichtete ausführlich darüber, dazu mit einem Foto von einem  ratlosen Bürgermeister Wilfried Saak.

22.11. – 18.12. Torturmtheater „Event“ – Melancholisch, irritierend, skurill – brillant – Komödie von John Clancy –

Dezember

– Der Dezember begann mit einer weiteren traurigen Nachricht. Das gute Herz von Elvira Gäbl hörte auf zu schlagen. Elvira war  die Seele und das Herz der Bücherei. 40 Jahre unermüdlich ehrenamtlich im Einsatz war sie aus der Bücherei nicht mehr wegzudenken. Sie wäre noch bei der Veranstaltung „Ehrung verdienter Bürger“ mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet worden, doch das war nicht möglich, weil sie schon sehr krank war. Was bleibt ist die Erinnerung an einen sehr liebevollen Menschen. Ihr Team „Rita, Denise und Ralf“ haben im Mitteilungsblatt Elvira Gäbl einen herzlichen, gefühlvollen Nachruf gewidmet. Auch die Gemeinde würdigte Frau Gäbl für ihr großes Engagement.  Im engsten Kreise ihrer Familie wurde sie still beigesetzt.

– Der Krieg in der Ukraine wütete weiter. Selbst in der Vorweihnachtszeit und auch zu Weihnachten wurden immer wieder Stadtteile bestimmter Städte der Ukraine von russischen Militärflugzeugen bombardiert. Zivile Personen, darunter viele Kinder kamen ums Leben. 

Wir, die wir weit ab vom Kriegsgeschehen leben, konnten unbeschwert die Adventszeit und Weihnachten genießen.  In unserer Gemeinde wurde alles schön weihnachtlich von den Gemeindearbeitern geschmückt. Viele Touristen kamen wieder, weniger als früher, zu unseren in Deutschland weit berühmten Weihnachtsmarkt. In Ruhe konnten die Besucher die Kunstgegenstände in den Strassen, in den  Gassen, auf den Plätzen, in den Häusern, in den Kellerräumen und Hinterhöfen bewundern. Die Organisatorin Annadora Diller-Köninger war sichtlich zufrieden. Auch die Vereine wie die TSG im Bratwurststand und die Vereine die im evang. Gemeindezentrum Kaffee und Kuchen verkauften, machten einen guten Umsatz.

– 20.12. Karl Mündlein verstarb im Alter von 88 Jahren und wurde auf dem Friedhof beigesetzt. Karl Mündlein  war sein Leben lang Landwirt und das mit viel Leidenschaft. Als er seine Frau im Jahre verlor, wurde es ruhig um ihn. Karl Mündlein war der letzte Rutengänger, der Wasseradern feststellen konnte. Leider wurde er oft missverstanden oder man wollte ihn nicht verstehen, wenn es um die Ausweitung der Baugebiete ging. Da sollte nicht gebaut werden, da sind Wasseradern. Die Leute die dort wohnen werden, werden dort krank, so seine Meinung. Lange lebte er in seinem Haus in der Herrngasse allein, bis sein Sohn Clemens in zu sich nahm. Dort konnte er im Kreise seiner Familie noch einige Jahre glücklich verbringen. 

Familiengottesdienst, Weihnachtskonzert, Christvesper und Christmette  am Heiligen Abend 

– Die Bartholomäuskirche war wie alle Jahre bis fast auf dem letzten Platz am Heiligen Abend mit Menschen gefüllt.  Beginnend um 15 Uhr mit dem Famliengottesdienst. Danach das Weihnachtskonzert  mit den Sommerhäuser Musikanten, die Weihnachtslieder aus aller Welt spielten. Um 17 Uhr die Christvesper, mit dem Kirchenchor und zur späten Stunde die Christmette.  Von Pfarrerin Irene und Pfarrer Jochen Maier wurden alle Gottesdienste wieder großartig gestaltet.  Auffallend der wunderschöne Christbaum und die Weihnachtsdekoration am und hinter dem Altar. Da haben die fleißigen Helferinnen, wie Anna Lindner und Marlene Hauschild großen Anteil, sowie weitere Helferinnen- und Helfer.

Filmabend in der Bartholomäuskirche

– Pfarrer Jochen Maier ließ sich zum Jahresende etwas besonderes einfallen. In der Bartholomäuskirche wurde eine der  legendären Filme von „Don Camillo und Peppone“ auf der Leinwand gezeigt. Vor dem Film verkleidete sich Jochen Maier als Pfarrer Don Camillo und Bürgermeister Wilfried Saak kam  als „Peppone“ zur Seitentür herein, was so abgesprochen war.  Beschwingt traten die Leute nach dem Film den Heimweg an.

Am Silvesterspätnachmittag sah Jochen Maier nochmal seine Sommerhäuser Schäfchen beim letzten Gottesdienst des Jahres 2022.

Nun gingen wir in ein neues Jahr       und freuen uns fürwahr

dass wir gesund bleiben                     und uns nicht zerreiben

dass wir vieles richtig machen            auch über uns selber lachen

dass wir zusammen stehn          und regelmäßig in die Kirche gehn

Dies meine Damen und Herren, Mitglieder und Freunde des Bürgervereins war der Rückblick 2022. 

Selbstverständlich ist der Rückblick nicht vollständig. Es liegt im Ermessen des Bürgervereins, was geschrieben und festgehalten wird. Gerne sind wir bereit Geschehnisse nachzutragen.

Mit freundlichen Grüßen     Siegbert Fuchs

1.Vorsitzender und Archivar des Bürgervereins

Der besondere Spruch:  Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch was wir nicht tun.  Moliere

Neumitglieder 2021: Daniel und Marina Pfaff, Markus Hofmann, Ingeborg Kamm, Ralf Bergmann, alle aus Sommerhausen, Daisy Schwarz, Saint, Atlanta (USA)

Neumitglieder 2022: Peter Bajorat, Sommerhausen, Rainer Pierson, Geroldshausen

Vom Bürgerverein ausgetreten sind:  Heidi Plasswig, Annett Reichelt,

 

 

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